Bei Aixtron meldete sich in den ersten Tagen des Jahres eine ganze Reihe von Analysten zu Wort. Der Tenor war durchweg positiv. Die Kursziele wurden meist angehoben. Zuletzt bescheinigte die Deutsche Bank dem Anlagenbauer mit Bezug zur Halbleiterbrache ein Kurspotenzial von mehr als 30 Prozent. Heute sorgen die guten Zahlen vom US-Chipriesen Intel für Rückenwind.
Mit den zahlreichen Hochstufungen im Rücken hat die Aixtron-Aktie im laufenden Jahr bereits deutlich Boden gut gemacht. Knapp unter dem charttechnischen Widerstand bei 10,50 Euro ist die Aktie in den Konsolidierungsmodus übergegangen. Doch diese Verschnaufpause könnte schon bald beendet sein.
Die Deutsche Bank hat ihre Kaufempfehlung mit Kursziel 13 Euro gestern bestätigt. Das Papier des Spezialanlagenbauers zähle zu den Top 8-Werten unter den kleineren und mittelgroßen kontinentaleuropäischen Unternehmen, so Analyst Uwe Schupp. Ungeachtet mangelnden Wachstums in den Jahren 2019/20 könnte 2020 das dritte Jahr in Folge werden mit einer EBIT-Marge von mindestens 15 Prozent.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass die Nachfragebelebung im Schlussquartal 2019 an Schwung gewonnen hat und sich die robuste Auftragsentwicklung auch in den ersten Monaten des laufenden Jahres fortsetzen dürfte. Bei einer entsprechenden Preisqualität dürften dann auch die Margen weiter anziehen.
Die mittelfristigen Aussichten sind unverändert gut. Ab dem laufenden Jahr dürften neue Wachstumstreiber zur Geltung kommen. Insbesondere der zunehmende Einsatz von Lasern in der optischen Datenübertragung und der 3D-Sensorik, der Ausbau des 5G-Netzes sowie der zunehmende Einsatz energieeffizienter Leistungselektronik, dürften zu weiterem Wachstum in den entsprechenden Zielmärkten führen.
Kurzfristig dürfte der charttechnische Widerstand in den Fokus rücken. Gelingt das Kaufsignal, hätte die Aktie viel Luft nach oben. Vor allem, wenn der Vorstand bei den nächsten Zahlen Ende Februar tatsächlich von einer Nachfragebelebung sprechen würde. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
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