Die Bereitschaft der Kunden aus der Chipbranche, wieder mehr in ihre Produktionskapazitäten zu investieren, scheint wieder zu steigen. Damit dürfte sich auch die Marktlage für die Halbleiterausrüster verbessern. Das gilt auch für Aixtron. Mittlerweile haben im noch jungen Jahr vier Analysten ihr Kursziel angehoben.
Erst hat das Bankhaus Lampe seine Gewinnschätzung von „Halten“ auf „Kaufen“ hochgestuft und dabei auch das Kursziel von 9,00 auf 12,50 Euro angehoben. Wenige Tage später legten die Experten der Investmentbank Oddo BHF nach. Sie haben den fairen Wert von zehn auf zwölf Euro angepasst und ebenfalls eine Kaufempfehlung (bisher: „Neutral“) ausgesprochen.
Im Anschluss legten die Experten von Barclays nach. Sie sehen die Aktie ebenfalls bei zwölf Euro (bisher: elf Euro) fair bewertet. Die Einschätzung wurde von "Equal Weight" auf "Overweight" hochgenommen.
In dieser Woche folgte die DZ Bank dem Trend: Analyst Harald Schnitzer hat den fairen Wert von 11,60 auf zwölf Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Seine Jahresziele dürfte das Unternehmen erreicht haben, so der Experte. Auch Schnitzer erwartet ein sich aufhellendes Marktumfeld für die Halbleiterausrüster.
Behalten die Analysten recht und kann Aixtron vor diesem Hintergrund seinen Auftragseingang bei einer entsprechenden Preisqualität nachhaltig verbessern, dann dürften auch die Margen wieder anziehen.
Mit den Hochstufungen im Rücken hat die Aktie im laufenden Jahr bereits deutlich Boden gut gemacht. Knapp unter dem charttechnischen Widerstand bei 10,50 Euro ist die Aktie in den Konsolidierungsmodus übergegangen. Nach dieser Verschnaufpause dürfte der Widerstand einmal mehr attackiert werden. Rückenwind könnte es von weiteren Analystenstimmen geben. DER AKTIONÄR erwartet ein Update von der Deutschen Bank, in der der Analyst seine Kaufempfehlung und sein Kursziel von 13,00 Euro mindestens bestätigen sollte.
Gelingt das Kaufsignal, hätte die Aktie viel Luft nach oben. Vor allem, wenn der Vorstand bei den nächsten Zahlen tatsächlich von einer Nachfragebelebung sprechen würde. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.