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Aixtron: Der Knoten ist geplatzt - Aktie mit frischem Kaufsignal

Aixtron: Der Knoten ist geplatzt - Aktie mit frischem Kaufsignal
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 03.05.2019 Michael Schröder

Die Investitionszurückhaltung der Kunden war abzusehen. Der schwache Auftragseingang wurde erwartet. Die Investoren setzen bei Aixtron aber auf die breite Aufstellung in absoluten Wachstumsmärkten und den guten Aussichten im Kerngeschäft mit Anlagen für die Opto- und Leistungselektronik. Die Aktie löst sich von der 10-Euro-Marke – und generiert damit das nächste wichtige Kaufsignal.

Während das erste Quartal 2019 bei Aixtron gemessen am Umsatz das stärkste Auftaktquartal seit vielen Jahren war, kann die weitere Entwicklung im zweiten Halbjahr noch nicht genau prognostiziert werden. Das zeigt sich auch in der weiterhin recht breit gefassten Prognose.

Bei Umsätzen zwischen 260 und 290 Millionen Euro (Vorjahr: 268,8 Millionen Euro) plant der Vorstand, im laufenden Jahr ein EBIT von acht bis 13 Prozent des Umsatzes zu erzielen. Das EBIT dürfte dementsprechend zwischen 21 und 38 Millionen Euro (41,5 Millionen Euro) liegen.

DER AKTIONÄR erwartet daher vorerst noch bei steigenden Umsätzen ein leicht rückläufiges operatives Ergebnis. Ab dem kommenden Jahr dürften aber auch die Gewinne wieder dynamisch und vor allem nachhaltig zulegen. Passend dazu dreht der Vorstand an allen erdenklichen Schrauben, um die Margen zu verbessern.

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Anleger mit Weitblick setzen auf eine Belebung in der zweiten Jahreshälfte – und die breite Aufstellung der Gesellschaft: Die zahlreichen Anwendungsbereiche für die Maschinen befinden sich dabei in absoluten Megatrends, die zum Teil erst am Anfang ihrer kommerziellen Nutzung stehen. „Wir sind weiterhin fest davon überzeugt, dass Aixtron mit seinem Produktportfolio von zahlreichen zukunftsweisenden Technologie-Trends profitieren wird“, so Vorstand Dr. Felix Grawert. „Als Markt- und Technologieführer in der Optoelektronik befinden wir uns bei Laser- und Spezial-LED-Anwendungen ebenso in einer hervorragenden Position wie in der Leistungselektronik, wo wir noch in diesem Jahr mit einer neuen Anlagen-Generation auf den Markt kommen werden.“

Zukunftsmarkt OLED
Doch damit nicht genug: Mit der OVPD (Organic Vapor Phase Deposition) hat die Gesellschaft noch eine Technologie zur Herstellung von Displays mit organischen Leuchtdioden (OLED) im Programm. Der Wachstumsmarkt für OLED-Displays wurde zuletzt durch die Nutzung in Mobiltelefonen geprägt. Künftig dürfte es hier einen Schub durch die zunehmende Verbreitung von OLED-Fernsehern und den Einsatz in Fahrzeug-Displays geben.

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Mit dem Einstieg des Joint-Venture-Partners IRUJA (Südkorea) bei der Aixtron-Tochter APEVA wurden wichtige Weichen gestellt. Aixtron befindet sich über die OLED-Tochter in der Qualifikationsphase mit einem großen asiatischen Displaykunden – in Finanzkreisen wird dabei oft der Name Samsung genannt. Das Erreichen der Qualifikation ist Voraussetzung für einen möglichen Einsatz in der Massenproduktion für OLED-Displays. Ein Prototyp ist bei diesem Kunden seit über einem Jahr im Einsatz. In der zweiten Jahreshälfte wird hier ein Folgeauftrag erwartet.

Neues Kaufsignal
Der Anfang ist gemacht. Die Aktie löst sich von der charttechnisch wichtigen 10-Euro-Marke. Spielen die Investoren weiter die Zukunftskarte bei Aixtron, dann dürfte die Aktie in den kommenden Wochen nachhaltig in zweistellige Regionen vorstoßen – auch wenn sich Anleger dabei auf eine anhaltend volatile Kursentwicklung einstellen sollten. Das nächste Zirel lautet vorerst weiter 12,00 Euro. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot und im Hebel-Depot vorerst weiter mit einer Trading-Position auf eine Trendvorsetzung.

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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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