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Airbus und Qatar Airways beenden Milliarden-Zoff – knackt die Aktie den Widerstand?

Airbus und Qatar Airways beenden Milliarden-Zoff – knackt die Aktie den Widerstand?
Foto: Foto: Airbus
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Martin Mrowka 02.02.2023 Martin Mrowka

Der europäische Flugzeugbauer und sein Großkunde Qatar Airways haben ihren milliardenschweren Streit um angebliche Lackschäden an A350-Flugzeugen beigelegt. Airbus sprach am Mittwoch in Toulouse von einem "freundschaftlichen Vergleich" mit der katarischen Fluglinie. Obwohl nun ein Milliarden-Schadensersatz nicht fällig wird, hält sich die Freude der Airbus-Aktionäre in Grenzen.

Der Flugzeugbauer Airbus und sein Großkunde Qatar Airways haben sich im Rechtsstreit über die Beschädigung der A350-Oberfläche gütlich geeinigt. Wie der DAX-Konzern am Mittwochabend in Toulouse mitteilte, ist ein Reparaturprojekt angelaufen. Beide Parteien freuen sich darauf, die Flugzeuge wieder sicher in die Luft zu bringen, hieß es weiter nach der einvernehmlichen Einigung. Die Einzelheiten des Vergleichs seien vertraulich.

Kein Schuldeingeständnis

Die Vereinbarung sei kein Eingeständnis der Haftung für eine der Parteien. Die mehr als zwei Dutzend Langstrecken-Flugzeuge sollen nun repariert, die gegenseitigen Klagen beendet werden. Qatar Airways hatte 1,4 Milliarden Euro Schadenersatz von Airbus gefordert, nachdem die Behörden die Airbus-Flieger – fast die Hälfte ihrer A350-Flotte – wegen der Schäden stillgelegt hatte.

Zuletzt hatte Qatar versucht, die Abnahme von Maschinen des Typs komplett zu stoppen. Airbus kündigte wiederum die Bestellung der Araber von Mittelstrecken-Jets des Typs A321neo. Diesen Schritt nahm Airbus im Zuge der Einigung wieder zurück und will die Maschinen dieses Typs ab 2026 doch liefern.

Bei dem Streit ging es um Lack- und Oberflächenschäden an Langstrecken-Jets vom Typ Airbus A350. Qatar Airways hatte gegen den europäischen Hersteller wegen der Mängel Klage eingereicht. Der Flugzeugbauer hielt die Probleme für nicht sicherheitsrelevant, wollte die Mängel aber beheben.

Qatar Airways gehört zu den wichtigsten Airbus-Kunden. Das Unternehmen hat zahlreiche Maschinen der A350-Reihe in der Flotte und weitere bestellt. Diese sollen jetzt ab diesem Jahr ausgeliefert werden.

Airbus-Aktie an Widerstand

Obwohl die Milliarden-Strafe gegen den Flugzeugbauer nun vom Tisch ist, reagiert die Airbus-Aktie am Donnerstag nur verhalten freundlich. Im verbesserten DAX-Umfeld steigt der Wert lediglich um 0,7 Prozent.

Airbus (WKN: 938914)

Am Mittwoch vergangener Woche hat die Airbus-Aktie bei 122 Euro den höchsten Stand seit drei Jahren markiert. Am vergangenen Dienstag nun hat die Schweizer Großbank UBS die Airbus-Aktie gleich um zwei Stufen von "Buy" auf "Sell" gesenkt und das Kursziel kräftig von 139 auf 105 Euro reduziert. Das drückte die Airbus-Aktie zeitweilig unter 114 Euro.

UBS-Analyst Ian Douglas-Pennant führte hierfür die Vorsicht am Markt mit Blick auf die Produktionsziele des Flugzeugbauers an. So sei nicht klar, ob das Unternehmen im Jahr 2026 wie vorgesehen 75 Maschinen des Typs A320 pro Monat fertigen kann. Am Donnerstag steht der Wert zeitweilig wieder bei gut 117 Euro.

Bei gut 120 Euro war der Kurs in 2021 und 2022 mehrfach gescheitert. Sollte der Airbus-Kurs seine 50-Tage-Linie verteidigen, dürfte demnächst ein neuer Anlauf auf den Chart-Widerstand bei 121 Euro erfolgen. Gelingt die nachhaltige Überwindung, wäre dies ein Kaufsignal. Der DAX-Wert hätte dann rein technisch betrachtet Potenzial bis zum Allzeithoch bei knapp 140 Euro.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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