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Ärger in den USA: Commerzbank vs. Deutsche Bank

Ärger in den USA: Commerzbank vs. Deutsche Bank
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 28.12.2015 Andreas Deutsch

Mit der Besinnlichkeit ist es vorbei, zumindest bei den großen deutschen Banken. Die Commerzbank verklagt in den USA vier Geldhäuser wegen hohen Verlusten beim Geschäft mit Hypothekenpapieren. Darunter ist auch eine Tochter der Deutschen Bank.

Die Kreditinstitute hätten als Verwalter hypothekenbesicherter Wertpapiere (RMBS, Residential Mortgage-Backed Securities), die die Commerzbank vor der Finanzkrise 2008 gekauft hatte, ihre Pflichten vernachlässigt und Verträge gebrochen. Das geht aus den Klageschriften hervor.

Einem Händler zufolge ist das eine "alte Geschichte". Allerdings könnte sie dennoch die Laune der Aktionäre der Deutschen Bank etwas trüben. Der Deutsche-Bank-Kurs fiel vorbörslich beim Broker Lang & Schwarz (L&S) um 0,10 Prozent. Damit bewegte er sich in etwa im Einklang mit dem Gesamtmarkt. Die Anteilsscheine der Commerzbank büßten bei L&S 0,35 Prozent ein.

In den Boom-Jahren vor der Finanzkrise hatten Ratingagenturen Höchstnoten für RMBS verliehen. Die Immobilienkredite erschienen dank der Topbewertung weniger riskant und somit wertvoller. Als der Häusermarkt zusammenbrach, rutschten die Preise für solche Wertpapiere in den Keller - der Hauptauslöser der Finanzkrise.

Finger weg

Rechtsstreitigkeiten, Milliardenverluste, Dividendenstreichungen – für Deutsche-Bank-Aktionäre kann es 2016 eigentlich nur besser werden. Allerdings werden die Anleger noch sehr viel Geduld brauchen, bevor sich der Sanierungskurs von Konzernchef John Cryan in der Bilanz widerspiegelt. Die Aktie der Deutschen Bank fiel vor Kurzem unter den Stoppkurs des AKTIONÄR und ist vorerst kein neues Investment wert.

(Mit Material von dpa-AFX)

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