Die Aktie des Sportartikelherstellers Adidas ist in den vergangenen Tagen insbesondere nach Bekanntgabe der Zahlen für 2014 deutlich gestiegen. Zuletzt wurde nicht nur das Novemberhoch 2014 bei 67,09 Euro übertroffen, auch die 70-Euro-Hürde wurde direkt genommen. Grund für die jüngste Stärke ist insbesondere der positive Ausblick für das laufende Geschäftsjahr, der bei den Marktteilnehmern gut ankam. Mehr und mehr Analysten haben sich inzwischen zu Wort gemeldet und ihre Einschätzung abgegeben.
Zweimal „Halten“
Am heutigen Dienstag hat die Deutsche Bank hat die Einstufung für Adidas vor einer Investorenveranstaltung auf "Hold" mit einem Kursziel von 64 Euro belassen. Die Veranstaltung biete eine willkommene Gelegenheit, um die fundamentalen Aspekte und den Fünfjahresplan des Sportartikelherstellers stärker in den Fokus zu rücken, schrieb Analyst Adrian Rott in einer Studie.
Ähnlich beurteilten die Adidas-Aktie auch die Experten der Citigroup. Die US-Bank hat das Kursziel von 63 auf 73 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Mit Blick auf die Rentabilität des Sportartikelherstellers blieben die Margen im Großhandelsgeschäft auf einem im historischen Vergleich hohen Niveau, so Analyst Richard Edwards. Im Einzelhandel aber seien die Margen angesichts des anhaltenden Gegenwinds aus Russland und den USA unter Druck. Das höhere Ziel ergebe sich durch die Verschiebung des Bewertungshorizontes um ein Jahr in die Zukunft.
Aktie hochgestuft
Deutlich mehr Optimismus versprüht dagegen die DZ Bank. Sie hat die Aktie von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft und den fairen Wert von 62 auf 80 Euro angehoben. Der Sportartikelhersteller dürfte nach den diversen Rückschlägen 2014 in den kommenden fünf Jahren auf die Erfolgsspur zurückfinden, schrieb Analyst Herbert Sturm in einer Studie vom Montag. Er rechnet für diesen Zeitraum mit einem durchschnittlichen Wachstum des Gewinns je Aktie von 11,2 Prozent jährlich.
Auch der AKTIONÄR sieht weiteres Aufholpotenzial und rät dazu, bei der Aktie von Adidas mit einem Stopp bei 55 Euro investiert zu bleiben.
(Mit Material von dpa-AFX)