Aktionäre der Aareal Bank brauchten im laufenden Jahr starke Nerven. Der Kurs pendelte zwischen dem Hoch von Ende Januar bei 38,95 Euro bis zum Tief bei 33,35 Euro im Juni mehrmals hin und her. Auch die jüngsten Quartalszahlen sorgen für keine neuen Impulse. Zudem lastet die negative Entwicklung des Gesamtmarktes auf der Aktie. Dennoch sollten Anleger einen Blick auf den Titel werden.
Im Rahmen der Zahlen am Donnerstag gab der Konzern auch bekannt, dass man sich von 100 Mitarbeitern beziehungsweise drei Prozent der Belegschaft trennen wolle. Durch die Übernahme der Corealcredit im Jahr 2014 und der Westimmo 2015 nahm die Mitarbeiterzahl stark zu. Laut Unternehmensangaben sind nun Gespräche mit dem Betriebsrat soweit fortgeschritten, dass sich die Pläne konkretisieren. Das Ergebnis im abgelaufenen Quartal wurde deshalb durch eine Personalrückstellung in Höhe von 24 Millionen Euro belastet.
Ungeachtet des jüngsten Kursrückgangs bleibt die Aareal Bank das konservativste Investment im deutschen Bankenmarkt. Mit einer harten Kernkapitalquote von 16,2 Prozent und einer Eigenkapitalrendite von Prozent ist das Finanzinstitut sehr gut kapitalisiert und hochprofitabel. Die Bruttomarge wurde im abgelaufenen Quartal um 10 Basispunkte auf 260 hochgeschraubt. Damit wird der Konzern nach Aussage des Vorstands wohl sein Jahresziel von mindestens 200 Basispunkten erreichen.
Noch abwarten
Aufgrund der hohen fundamentalen Qualität der Aareal Bank Aktie blieben investierte Anleger dabei. Ein Neueinstieg bietet sich erst an, wenn der Kurs an der Unterstützung um 33,40 Euro wieder nachhaltig nach oben dreht. Der nächste Widerstand liegt dann bei 35,84 Euro. Anleger beachten den Stopp bei 33,00 Euro. Das Kursziel liegt bei 45,00 Euro.