+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

3 Gründe, warum sich BioNTech verdoppeln könnte

3 Gründe, warum sich BioNTech verdoppeln könnte
Foto: Shutterstock
BioNTech -%
Marion Schlegel 16.04.2022 Marion Schlegel

BioNTech hat sich seit dem IPO im Jahr 2019 vervielfachen können. In der Spitze notierte das Papier bei 464,00 Dollar. Seitdem kam es jedoch zu starken Gewinnmitnahmen. Derzeit notiert die Aktie bei 175,29 Dollar. Zuletzt hat BioNTech einen Boden ausgebildet, die Aktie könnte bald wieder Fahrt aufnehmen – diese 3 Gründe sprechen dafür.

Im Vergleich zu großen Pharmafirmen ist BioNTech noch immer attraktiv bewertet. Vergleicht man beispielsweise das Kurs-Umsatz-Verhätnis 2022e von Pfizer (3,0) mit dem von BioNTech (2,1), so ist Pfizer derzeit 43 Prozent höher bewertet. Beim 2022er-KGV ist der Unterschied noch größer. Bei BioNTech liegt dieses bei 4, bei Pfizer bei 8. Selbst wenn sich BioNTech verdoppeln würde, wäre BioNTech gerade einmal genauso hoch bewertet wie Pfizer.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Fantasie besteht für BioNTech außerdem durch ein mögliches China-Geschäft. Das Land hat derzeit mit der schlimmsten Corona-Welle seit Ausbruch der Pandemie zu kämpfen. Der Gießener Virologe Friedemann Weber meint, dass zukünftig in China durchaus auch mRNA-Impfstoffe wie von BioNTech/Pfizer oder Moderna als Booster zum Einsatz kommen könnten: „Wenn die Not groß ist, scheint es mir vorstellbar, dass China einen solchen Schritt geht." Dies würde neues Milliardenpotenzial für BioNTech bedeuten. Auch CanSino Biologics arbeitet allerdings mit Hochdruck an einem mRNA-Vakzin. Allerdings befindet sich dieses noch in einer frühen Phase.

Das mit Abstand meiste Potenzial schlumert aber in der weiteren Pipeline von BioNTech. Das Unternehmen hat hier eine Vielzahl von Projekten im aussichtsreichen Onkologie-Bereich. „Wichtig ist der Kampf gegen Krebs, der unfassbares Potenzial bietet. Allein an Hautkrebs erkranken weltweit jedes Jahr in den entwickelten Ländern 300.000 Menschen. Die Behandlung kostet insgesamt knapp 500 Millionen Dollar“, erkärte der Top-Fondsmanager Hendrik Leber gegenüber dem AKTIONÄR. Leber sieht den fairen Börsenwert der Aktie allein im Fall Krebsimmunisierung bei 50 Milliarden Dollar. „Nimmt man noch die patientenindividuelle Behandlung von Krebs hinzu, käme man auf eine Marktkapitalisierung von 100 bis 150 Milliarden Dollar.“ Aktuell weist BioNTech eine Marktkapitalisierung von 42,5 Milliarden Dollar auf.

Die Aktie von BioNTech ist auf dem aktuellen Niveau als durchaus attraktiv bewertet. Wichtig ist aber, dass BioNTech in den kommenden Wochen nun auch über den Corona-Impfstoff hinaus mit positiven Studiendaten überzeugen kann. Gelingt dies, hat die Aktie langfristig noch viel Potenzial. Für risikobereite Anleger bietet das aktuelle Niveau eine langfristige Einstiegschance.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

Weiterlesen als Abonnent von Weiterlesen als Abonnent von

oder
Unbegrenzt lesen. 1 Monat nur 9,95 €. Voll flexibel, monatlich kündbar. Verlängert sich ohne Kündigung monatlich um 9,95 €.
DER AKTIONÄR+ auf unterschielichen mobilen Geräten

Sie sind bereits Abonnent von DER AKTIONÄR? Jetzt anmelden.

Buchtipp: Chaos Kings

Die Welt wird immer extremer: Pandemien, Klimawandel, politische Radikalisierung, religiöser Fundamentalismus – all diese Entwicklungen bedrohen Billionen an Vermögenswerten. Doch es gibt eine Gruppe von Investoren, die in dieser Umgebung erst richtig gedeiht: die Chaos Kings.
Einer der berühmtesten Vertreter dieser Gruppe: Hedgefonds-Manager Mark Spitznagel und sein Universa-Fonds. Scott Patterson hatte exklusiven Zugang zu den Universa-Strategen und beschreibt, wie Spitznagel mithilfe von Nassim Nicholas Taleb sein Anlagekonzept entwickelte, wie es funktioniert und welche Gegenentwürfe es gibt. Dieses fesselnde und aufschlussreiche Buch ist ein Muss für jeden, der wissen möchte, wie einige der heutigen Investoren Katastrophen in Profit umwandeln.

Chaos Kings

Autoren: Patterson, Scott
Seitenanzahl: 400
Erscheinungstermin: 16.05.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-947-0

Jetzt sichern Jetzt sichern