Die Zahl der Flugpassagiere klettert stetig: In Deutschland, in Europa und im Rest der Welt. Welche Airline davon am stärksten profitieren wird, ist nur schwer zu sagen. Relativ sicher dürfte aber zumindest eine britische Fluglinie ihre Fluggastzahlen sowie Umsätze und Gewinne weiter steigern: Easyjet.
Denn der britische Billigflieger hat nun für den Monat März einmal mehr beeindruckende Zahlen geliefert. So mussten im März mehr als 1.000 Flüge witterungsbedingt gestrichen werden. Dennoch schaffte es der Konzern, die Passagierzahl um 3,4 Prozent zu erhöhen. Die Auslastung kletterte um 0,7 Prozentpunkte auf 93,4 Prozent.
Im ersten Quartal blickt Easyjet damit auf einen Passagierzuwachs von 8,6 Prozent auf 82,5 Millionen und eine Steigerung der Auslastung von 91,8 auf 93,3 Prozent zurück. Und auch für die kommenden Monate dürfte das Unternehmen weiter erfreuliche Zahlen vermelden. Hierzu tragen natürlich auch neue Strecken bei, die Easyjet im Zuge der Pleite von Air Berlin nun bedienen kann.
Attraktives Chartbild
Zu den guten Chancen auf anhaltend hohe Wachstumsraten gesellt sich bei Easyjet ein attraktives Chartbild. Die Aktie hat sich in den Wochen der mitunter heftigen Korrekturen an den Märkten relativ robust gezeigt, notiert gerade einmal vier Prozent unter dem Jahreshoch und steht nun kurz vor einem neuen Kaufsignal. Gelingt der Sprung über den Widerstand bei 1.687,50 Britische Pence, wäre anschließend ein rascher Anstieg bis auf das 52-Wochen-Hoch bei 1.698,50 Pence möglich. Sollte auch diese Hürde genommen werden, liegt der nächste ernstzunehmde Widerstand erst bei 1.770 Pence.
Alle drei Airline-Aktien bleiben attraktiv
Grundsätzlich sind die Aussichten für Easyjet, Lufthansa und Ryanair gut, die Bewertungen sind bei allen drei Titeln vor dem Hintergrund ihrer Wachstumsraten moderat. Letztlich überzeugt Easyjet derzeit aber vor allem mit einem relativ starken Chartbild, weshalb noch nicht in dem Airline-Sektor investierte Anleger daher aktuell auf eher die Briten setzen sollten (Stoppkurs: 13,80 Euro). Wer die Anteile von Ryanair (Stopp: 14,30 Euro) oder Lufthansa (mehr zu dieser Aktie erfahren Sie hier) besitzt, kann die Positionen aber ebenfalls getrost halten.