Die Aktie des Chipherstellers Infineon setzt am Donnerstag seine Erholung fort. In den vergangenen drei Wochen hat der DAX-Titel damit bereits knapp 20 Prozent zugelegt. Neuen Schwung liefert eine Meldung aus den USA. Infineon gilt dort bei einer Milliarden-Übernahme als potenzieller Käufer.
Im Fokus steht dabei der US-Halbleiterexperte Fairchild. Laut Bloomberg hat dieser die amerikanische Bank Goldman Sachs angeheuert, um einen Käufer zu finden. Unter den möglichen Interessenten, mit denen Fairchild rede, sei neben dem US-Rivalen ON Semiconductor auch Infineon. An der Börse wird Fairchild derzeit mit 1,7 Milliarden Dollar bewertet. Obwohl eine Vereinbarung noch nicht sicher sei, haben die Papiere des US-Konzerns nach der Meldung bereits um 14 Prozent angezogen.
Es gab bisher noch keine Kommentare der Beteiligten, auch Infineon gab noch keine Stellungnahme ab. Dennoch zählt die Aktie am Donnerstag zu den stärksten Werten im DAX. Durch die Gewinne der vergangenen Tage wurde die Marke bei 10,40 Euro überwunden. Inzwischen notiert der Kurs nur noch knapp unterhalb des Widerstandsbereichs bei rund 11 Euro. Gelingt der Sprung über diese Hürde, ist der Weg bis zur 12-Euro-Marke frei.
Gute Aussichten
Die positiven Nachrichten bei Infineon überwiegen derzeit. Das Chartbild hat sich wieder aufgehellt. Zudem sind die Produkte des Konzerns stark nachgefragt. Vor allem in der Automobilindustrie gewinnt Infineon immer mehr an Bedeutung. DER AKTIONÄR hat zuletzt bereits zum Einstieg geraten, Anleger lassen die Gewinne nun weiter laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)