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Wirecard AG: Was läuft da zwischen Deutsche Bank und Wirecard?

Wirecard AG: Was läuft da zwischen Deutsche Bank und Wirecard?
Foto: Börsenmedien AG
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Börsen. Briefing. 25.03.2019 Börsen. Briefing.

Die Aktie der Wirecard AG gerät auch zu Beginn der neuen Woche unter Druck und notiert deutlich unterhalb der Marke von 100 Euro. Die Financial Times deckt auf, dass Wirecard-CEO Dr. Markus Braun knapp die Hälfte seiner Wirecard-Aktien als Sicherheit für einen Kredit hinterlegt hat – ausgerechnet bei der Deutschen Bank, die im Extremfall zu einem der größten Aktionäre des Aschheimer Zahlungsdienstleisters werden könnte. Unterdessen kursiert in Frankfurt ein verrücktes Gerücht rund um Wirecard …

Wirecard-Aktien rutschen zu Beginn der neuen Woche weiter ab. Zum Handelsauftakt notiert das Papier des Zahlungsdienstleister aus Aschheim bei München bei 96 Euro und damit 3 Prozent niedriger als noch am Freitag, als der Titel erstmals seit Mitte Februar unter 100 Euro aus dem Handel ging.

Ein neuer Bericht in der Financial Times sorgt für zusätzliche Irritationen. Ihm zufolge hat Wirecard-CEO Dr. Markus Braun Ende 2017 annähernd die Hälfte seiner 8,6 Millionen Wirecard-Aktien als Sicherheit für einen Kredit bei der Deutschen Bank hinterlegt. Die Deutsche Bank könnte so Zugriff auf 4,2 Millionen Aktien erhalten und damit beinahe einen so hohen Anteil an Wirecard halten wie Braun. Die FT beruft sich dabei auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Ende 2017, als das Geschäft stattfand, notierte die Wirecard-Aktie zwischen 80 und 95 Euro – also in etwa auf dem Niveau, auf das sie jetzt abzusinken droht.

Stellt das eine Gefahr da? Nein, auf dem aktuellen Niveau eher nicht. Problematisch könnte die Hinterlegung der Anteile als Sicherheit erst werden, wenn die Aktie weiter fällt. Und selbst dann nur, wenn Braun den Kredit ausgeschöpft hätte und nicht aus anderen Mitteln zurückführen könnte. Dafür gibt es aber keinerlei Anzeichen. 

Unterdessen kursiert in Frankfurt ein verrücktes Gerücht. Ihm zufolge sollen Private-Equity-Gesellschaften Interesse an einem Einstieg bei Wirecard zeigen. Ein solcher würde in jedem Fall weitere Fragen aufwerfen und Verschwörungstheorien um einen gezielten Angriff aus dem angelsächsischen Raum nähren. Gleichzeitig dürfte der Aktienkurs sprunghaft nach oben schießen, sollte das anfängliche Interesse sich bewahrheiten und in einem Angebot münden.

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Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)

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