Die Aktie des Zahlungsdienstleisters Wirecard bricht erneut um über zehn Prozent ein und rutscht auf den letzten Platz der Verliererliste im DAX. Die Financial Times hat einen weiteren Artikel veröffentlicht. Zudem gibt es Neuigkeiten von der Staatsanwaltschaft München, die Untersuchungen wegen des Verdachts auf Kursmanipulation eingeleitet hatte. Zu den starken Kursschwankungen trägt auch ein stark gestiegener Short-Anteil bei.
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Die Financial Times hat einen weiteren Bericht veröffentlicht und so kurzzeitig in einer ersten Reaktion einen weiteren Kurssturz bei der Wirecard-Aktie ausgelöst. In dem Artikel mit der Überschrift "Wirecard: inside an accounting scandal" legt Autor Dan MacCrum, der auch die ersten beiden Berichte verfasst hatte, dar, wie die Bilanzmanipulation bei Wirecard abgelaufen sein soll.
Die Financial Times schreibt ferner, dass aus den ihr vorliegenden Unterlagen hervorgeht, dass zwei leitende Angestellte in der Münchner Zentrale des Unternehmens zumindest ein gewisses Bewusstsein für das "round-tripping" genannte Vorgehen hatten: Thorsten Holten und Stephan von Erffa, jeweils Leiter der Finanzabteilung des Unternehmens und Leiter des Rechnungswesens.
Wirecard hatte die in den ersten beiden Artikeln der Financial Times gemachten Vorwürfe aufs Schärfste zurückgewiesen.
Kurz vor Veröffentlichung des nun dritten Artikels hat die Münchener Staatsanwaltschaft München mitgeteilt, dass keine Hinweise auf kriminelle Kursmanipulation durch die Konzernspitze bestehen würden. "Wir haben keinen ausreichenden Anfangsverdacht, um ein Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche der Wirecard einzuleiten", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Hans Kornprobst am Donnerstag in München.
Der Wirecard-Vorstand hatte sich selbst an die Staatsanwaltschaft gewandt. Auch die Finanzaufsicht Bafin prüft, ob es sich um eine gezielte Attacke von Spekulanten handelte. Beide Behörden sind nun im Austausch: "Wir stehen im engen Kontakt mit der Bafin", sagte Kornprobst.
Mit Material von dpa-AFX
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