Bei Novo Nordisk läuft es wieder rund: Hervorragende Quartalszahlen, Zulassungen und neue Produkte treiben die Aktie des größten Insulinproduzenten der Welt nach dem miserablen Jahr 2016 weiter an. Gerade das Fettsucht-Präparat Saxenda und der Insulinwirkstoff Tresiba versprechen hohe Wachstumsraten.
Und die hat Novo Nordisk bitter nötig: Denn die Blockbuster Levemir und NovoSeven haben längst ihren Zenit erreicht. Die Produktumsätze entwickeln sich rückläufig – doch die Dänen kompensieren dies mit verbesserten Insulinen und Wirkstoffen außerhalb des Diabetes Segmentes.
Quelle: Bloomberg
Zweifelsohne entwickelt sich das langwirksame Insulin Tresiba zum Kassenschlager. 2020 soll dieses Mittel rund 2,8 Milliarden Dollar in die Kasse von Novo Nordisk spülen. Hinzu kommen aussichtsreiche Produkte außerhalb der Insuline.
Mit Saxenda verfügen die Dänen über ein aussichtsreiches Produkt gegen Adipositas (Fettsucht). Aufgrund der ungebrochenen Nachfrage in Lateinamerika plant Novo Nordisk weiter zu expandieren. Auf Sicht von fünf Jahren könnte Saxenda ebenfalls zum Blockbuster avancieren. Und auch das Hämophilie-Geschäft verzeichnet Erfolge.
Nach der FDA-Zulassung von Rebinyn erhielt nun Refixia, ein weiteres Mittel gegen die Bluterkrankheit, grünes Licht von den europäischen Behörden. Im vierten Quartal dieses Jahres plant Novo Nordisk den Vertriebsstart.
Überzeugendes Gesamtpaket
Mit dem Sprung über die Hürde bei 287,70 Dänischen Kronen (rund 38,70 Euro) generierte die Novo-Nordisk-Aktie vergangene Handelswoche ein frisches Kaufsignal. Das nächste Ziel liegt im Bereich von 312 Kronen (etwa 42 Euro). Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand.