FÜRTH (dpa-AFX) - Bayern hat beim bundesweiten Bierabsatz die Nase vorn. Die Brauereien aus dem Freistaat verkauften im vergangenen Jahr zum neunten Mal in Folge das meiste Bier, wie das Landesamt für Statistik am Freitag mitteilte. Mit 23,9 Millionen Hektolitern - das sind 2,39 Milliarden Maß - liegt der Freistaat vor Nordrhein-Westfalen, das dem Statistischem Bundesamt zufolge auf 21,8 Millionen kommt. Die Nummer 3 sind mit 8,1 Millionen Hektolitern Niedersachsen und Bremen, die zusammen ausgewiesen werden.
Auch wenn Bayern vorn liegt, holte NRW im vergangenen Jahr auf. Der Bierabsatz der bayerischen Brauer legte nur um 2,6 Prozent zu, der ihrer Kollegen aus dem Westen um 7,1 Prozent. Zählt man auch Biermischungen mit, bei denen NRW mit 1,3 Millionen Hektolitern fast doppelt so viel verkauft wie die Bayern, wird die Lücke noch etwas kleiner.
Deutlicher ist der bayerische Vorsprung bei der Zahl der Braustätten: Mit 624 machen sie laut Landesamt mehr als 41 Prozent des deutschen Bestandes aus. Die Zahl sank allerdings: Im Vergleich zum Vorjahr um 11.
Leicht rückläufig ist zudem eine Brauereitradition: Der Haustrunk - unentgeltlich und steuerfrei an die Beschäftigten der Brauereien abgegebenes Bier - sank in Bayern um 3,8 Prozent auf 48 075 Hektoliter./ruc/DP/stw
Quelle: dpa-AFX