NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Versicherer Travelers hat seinen Gewinn im abgelaufenen Jahr trotz milliardenschwerer Katastrophenschäden überraschend gesteigert. Dank deutlich höherer Prämieneinnahmen stieg der Überschuss um fünf Prozent auf knapp drei Milliarden US-Dollar (2,7 Mrd Euro), wie der Konzern am Freitag in New York mitteilte. Nachdem hohe Schäden durch Sturm und Hagel den Versicherer im zweiten und dritten Quartal stark belastet hatten, brachte das vierte Quartal mehr als die Hälfte des Jahresgewinns ein. Analysten hatten mit deutlich weniger gerechnet. Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten gut an.
Die im Dow Jones Industrial gelistete Travelers-Aktie gewann im vorbörslichen US-Handel rund sechs Prozent auf 210,22 Dollar. Das Papier hatte schon seit seinem Zwischentief von gut 157 Dollar im Herbst kräftig zugelegt.
Im abgelaufenen Jahr steigerte Travelers die Nettoprämieneinnahmen um 14 Prozent auf 40,2 Milliarden Dollar. Allerdings schlugen Katastrophenschäden mit 2,9 Milliarden Dollar fast 60 Prozent teurer zu Buche. Auch deshalb zehrten die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb 97 Prozent der Prämien auf. Im Vorjahr hatte die Schaden-Kosten-Quote mit 95,6 Prozent noch deutlicher im grünen Bereich gelegen. Im vierten Quartal fiel sie diesmal mit 85,8 Prozent jedoch deutlich besser aus. Auch deshalb verdiente Travelers von Oktober bis Dezember gut 1,6 Milliarden Dollar und damit rund doppelt so viel wie ein Jahr zuvor./stw/men/jha/
Quelle: dpa-AFX