PARIS (dpa-AFX) - Eine starke Nachfrage vor allem in China hat dem französischen Luxuskonzern Hermes
Die Aktie lag am frühen Nachmittag mit 3,4 Prozent Plus bei 2000 Euro an der Spitze des Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
An der Börse wird Hermes mittlerweile mit rund 213 Milliarden Euro bewertet. Die Luxusrivalen von LVMH (416 Mrd) kommen als wertvollster Konzern der Eurozone noch auf deutlich mehr, Kering hingegen auf deutlich weniger (65 Mrd). Die Aktie von Hermes ist in den vergangenen fünf Jahren am besten gelaufen. Während das Kering-Papier nach einigen Auf und Abs mittlerweile wieder auf dem Niveau von Mitte 2018 liegt, hat LVMH sich im gleichen Zeitraum fast verdreifacht. Der Börsenwert von Hermes hat sich sogar fast vervierfacht.
Allein im zweiten Quartal stiegen die Hermes-Umsätze zu konstanten Wechselkursen um 28 Prozent und übertrafen die Erwartungen der Analysten. Hermes hebt sich damit von der Konkurrenz ab, die nach zwei starken Jahren im zweiten Quartal Rückgänge bei der Nachfrage verzeichnet hatte. Einige Branchenkenner gehen allerdings auch davon aus, dass Hermes besser höhere Preise durchsetzen kann, weil die Nachfrage die Produktion der Handtaschen konstant übersteigt. Insbesondere seltene Handtaschen-Modelle wie Birkin Bag oder Kelly Bag stoßen schon lange auf eine hohe Nachfrage./knd/men/ngu/zb
Quelle: dpa-AFX