LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Industrie-Recycler Befesa
Die im MDax
Die Prognose erscheine vorsichtig, lasse aber auch viele Möglichkeiten, kommentierte Analyst Martin Comtesse von der Investmentbank Jefferies. Die Markterwartungen lägen aber eher am oberen Ende der avisierten operativen Ergebnisspanne. Comtesse bleibt aber zuversichtlich, dass Befesa 2024 die Kurve bekommt.
Für das laufende Jahr stellte Befesa ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 195 Millionen bis 235 Millionen Euro in Aussicht - ein Plus von 7 bis 29 Prozent. Dabei dürften sich deutlich niedrigere Zinkschmelzlöhne sowie eine bessere Preisabsicherung für Zink positiv auf die Ergebnisse auswirken, hieß es. Zinkschmelzlöhne erhalten Schmelzhütten, wenn sie Erz in reines Zink umwandeln. Befesa erwartet zudem eine Normalisierung der Kokspreise und eine Verbesserung der Effizienz in den US-Recyclingbetrieben sowie in China. Die breite Spanne begründete das Unternehmen unter anderem mit der Volatilität der Metallpreise.
Im ersten Quartal ging das bereinigte operative Ergebnis wegen der niedrigeren Zinkpreise um 3 Prozent auf 48,6 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich verdiente Befesa mit knapp 9,5 Millionen Euro fast 38 Prozent weniger. Der Umsatz sank um rund sieben Prozent auf 298,3 Millionen Euro. Die Zahlen fielen schwächer aus als von Analysten insgesamt erwartet./nas/mis/stk
Quelle: dpa-AFX