ERFURT (dpa-AFX) - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hofft, dass nach der Zulassung von Novavax
Er reagierte damit auf die EU-Zulassung des Impfstoffs des US-Herstellers Novavax. Es ist der fünfte Corona-Impfstoff mit EU-Zulassung. Das Präparat von Novavax könnte für Impfskeptiker eine Alternative sein, da es auf einer anderen Technologie beruht als die zuvor zugelassenen Impfstoffe.
Bei seinen Gesprächen in Thüringen höre er immer wieder, dass Menschen auf Impfstoffe warteten, die landläufig "Totimpfstoffe" genannt würden, sagte Ramelow der Deutschen Presse-Agentur. Sie hätten ein gewisses Misstrauen gegenüber mRNA- oder Vektor-Impfstoffen. "Innerhalb der bisherigen Impfgegner sind Menschen, die wir jetzt erreichen können", glaubt er.
In Thüringen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von am Dienstag 776,9 sind derzeit knapp 65 Prozent der Menschen zweimal geimpft, etwa 28 Prozent von ihnen haben inzwischen eine Booster-Impfung erhalten.
Der Impfstoff von Novavax wird in zwei Dosen im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Er ist den Studien zufolge mit einem Infektionsschutz von etwa 90 Prozent hochwirksam. Wie gut er allerdings bei der sehr ansteckenden Omikron-Variante wirkt, ist noch unklar./rot/DP/jha
Quelle: dpa-AFX