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09.02.2024 ‧ dpa-Afx

EQS-Adhoc: ams-OSRAM AG: ams OSRAM verzeichnet solides 4. Quartal mit Umsatz und bereinigter Gewinnspanne leicht besser als erwartet; Fortsetzung des Konzernumbaus, um von strukturellem Wachstum zu profitieren (deutsch)

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ams-OSRAM AG: ams OSRAM verzeichnet solides 4. Quartal mit Umsatz und bereinigter Gewinnspanne leicht besser als erwartet; Fortsetzung des Konzernumbaus, um von strukturellem Wachstum zu profitieren

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EQS-Ad-hoc: ams-OSRAM AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Jahresergebnis
ams-OSRAM AG: ams OSRAM verzeichnet solides 4. Quartal mit Umsatz und
bereinigter Gewinnspanne leicht besser als erwartet; Fortsetzung des
Konzernumbaus, um von strukturellem Wachstum zu profitieren

09.02.2024 / 07:16 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung
(EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group
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Ad hoc Mitteilung gemäß Art. 53 KR der SIX Swiss Exchange

ams OSRAM verzeichnet solides viertes Quartal mit Umsatz und bereinigter
Gewinnspanne leicht besser als erwartet; Fortsetzung des Konzernumbaus, um
von strukturellem Wachstum zu profitieren

* Q4/23: Quartalsumsatz von EUR 908 Mio. über der Mitte der Prognosespanne

* Q4/23: ber. EBIT-Marge von 6,9% oder EUR 62 Mio., über der Mitte der
Prognosespanne

* Q1/24: Umsatzerwartung für 1. Quartal von EUR 800 - 900 Mio. mit
erwarteter ber. EBIT-Marge von 4% - 7% bedingt durch saisonale
Schwankungen und einem schwachen Industrie- und Medizintechnikmarkt

* GJ/23: Jahresumsatz von EUR 3,59 Mrd.

* GJ/23: ber. EBIT-Marge von 6,5% oder EUR 233 Mio.

* Kontinuierlich starker Eingang von Design-Wins untermauert strukturelle
Wachstumsaussichten, insbesondere im Automotive Segment,

Premstätten, Österreich und München, Deutschland (9. Februar 2024) - ams
OSRAM (SIX: AMS) berichtet solide Ergebnisse im 4. Quartal 2023 mit einem
Umsatz von EUR 908 Mio. und einem bereinigten EBIT von 6,9%, über der Mitte
der Prognosespanne. Der Umsatz für das Geschäftsjahr 2023 erreicht EUR 3,59
Mrd. und die bereinigte EBIT-Marge 6,5%. ams OSRAM setzt sein strategisches
Effizienzprogramm "Re-establish-the-Base" fort, um von strukturellem
Wachstum und seiner starken Design-Win Basis zu profitieren.

"Im Jahr 2023 haben wir unsere Versprechen gehalten und viel erreicht: eine
neue Strategie festgelegt, eine neue Organisationsstruktur umgesetzt, die
Refinanzierung gesichert und die Bilanz des Unternehmens gestärkt. Wir sind
nun bereit von strukturellem Wachstum in unseren Kernmärkten in Automobil,
Industrie, Medizintechnik und Consumer Elektronik zu profitieren und die
Trendwende zu schaffen. Vor dem Hintergrund eines soliden vierten Quartals
2023 sind wir zuversichtlich, unsere Pläne für 2024 zu erreichen und ams
OSRAM zu einem fokussierten und effizienteren Unternehmen zu machen, das von
kontinuierlichen Innovationen und nachhaltigen Partnerschaften mit unseren
Kunden profitiert", sagt Aldo Kamper, CEO von ams OSRAM.

Q4/2023 Finanz- und Geschäftsentwicklung

ams OSRAM hat im abgelaufenen Quartal einen Umsatz von EUR 908 Mio.
erreicht, der leicht über dem Mittelpunkt der prognostizierten
Erwartungsspanne von EUR 850-950 Mio. liegt und eine Steigerung um EUR 4
Mio. im Vergleich zum Vorquartal bedeutet. Die bereinigte EBIT-Marge (um
Sondereffekte bereinigte operative Marge) lag im 4. Quartal bei 6,9% und
somit über der prognostizierten Erwartungsspanne von 5-8%. Das bereinigte
EBIT belief sich auf EUR 62 Mio. Das Unternehmen gewinnt weiterhin
umfangreiches, zukünftiges Neugeschäft mit bestehenden und neuen Kunden
hinzu, wodurch die Pläne für strukturelles Wachstum, insbesondere im
Automobilgeschäft, untermauert werden. Der Ausstieg aus dem nicht zum
Kerngeschäft gehörenden Halbleiter-Portfolio (mit einem Umsatz von etwa EUR
300-400 Mio. im Jahr 2023) schreitet voran, wobei vorrangig eine Veräußerung
des Geschäfts mit passiven, optischen Komponenten vorangetrieben wird.

Segment Halbleiter

Im 4. Quartal erwirtschaftete ams OSRAM durch das Halbleitergeschäft einen
Umsatz von EUR 629 Mio. Das Geschäft macht somit 69% der Umsätze im 4.
Quartal aus. Das Wachstum der Endmärkte war weiterhin sehr unterschiedlich.

Automotive:

Die Nachfrage nach Produkten aus dem Automotive Segment war besonders stark
aus China, während andere Regionen eine normale, saisonale Nachfrage
zeigten. Insgesamt verzeichnete das Unternehmen den in seiner Geschichte
höchsten Umsatz mit Halbleiterprodukten für die Automobilindustrie, nämlich
EUR 278 Mio. - eine Steigerung von 10% im Vergleich zum Vorjahr. Dies
bestätigt die starke Marktposition des Unternehmens im Automobilbereich. Im
Vergleich zum Vorquartal stiegen die Umsätze um 7%.

Industrie und Medizin:

Das Industrie- und Medizintechnikgeschäft war weiterhin konjunkturschwach
und wies deutlich niedrigere Umsätze auf als vor einem Jahr. Der Umsatz ging
sowohl im Vergleich zum Vorquartal als auch im Vergleich zum
Vorjahresquartal zurück. Die Nachfrage nach professionellen und
industriellen Beleuchtungsanwendungen war besonders schwach. Die
Projektaktivität und somit die Nachfrage nach Hyper Red-LED-Produkten für
die Pflanzenzucht blieb unter dem Normalniveau. Die Umsätze im Massenmarkt,
die eine sehr breite Palette von Anwendungen repräsentieren, zeigten eine
deutlich geringere Dynamik als vor einem Jahr. Folglich blieben die
Lagerbestände der Vertriebskanäle auf einem hohen Niveau.

Consumer:

Der Umsatz des Halbleitergeschäfts aus dem Markt für Consumer-Elektronik
zeigte ein gemischtes Bild. Die Auslieferungen für Android-basierte Geräte
verbesserten sich im Quartalsvergleich aufgrund stärkerer Auslieferungen von
Mittelklasse- bis Premium-Android-Smartphones im 4. Quartal, in denen ams
OSRAM führende Positionen in seinen Produktkategorien innehat. Insgesamt
verzeichnete das Unternehmen sowohl im Quartalsvergleich als auch im
Jahresvergleich niedrigere Verkäufe im Bereich Consumer-Anwendungen. Diese
Entwicklung ist darauf zurückzuführen, dass Produkte nach Verlust der
Kundenplattform ("socket loss") auslaufen, die in früheren Jahren große
Umsatzbeiträge geleistet haben.

Das bereinigte EBIT im Halbleitergeschäft belief sich auf EUR 29 Mio. und
entspricht der angepassten EBIT-Marge von 4,6%, verglichen mit EUR 36 Mio.
EUR bzw. einer angepassten EBIT-Marge von 5,6% im Vorquartal. Auf
vergleichbarer Basis verbesserte sich das bereinigte EBIT allerdings im
Quartalsvergleich unter Berücksichtigung des berichteten einmaligen Effekts
im 3. Quartal (Aufholeffekt nach der Zuteilung von Fördermitteln).

Segment Lampen & Systeme

Das Segment Lampen & Systeme trug im 4. Quartal 31% bzw. EUR 279 Mio. zum
Gruppenumsatz bei. In den beiden Segmenten Automotive und Industrie &
Entertainment entwickelte sich das Geschäft wie erwartet.

Automotive:

Der Aftermarket-Absatz verlief so stark wie saisonal erwartet. Das
Unternehmen verzeichnet in der Regel die stärkste Nachfrage im 4. und 1.
Quartal eines Jahres, wenn in Europa und Nordamerika hohe Austauschraten für
Halogenlampen zu verzeichnen sind.

Speziallampen:

Aufgrund hoher Lagerbestände bei Kunden blieb die Nachfrage nach
Hochleistungslampen für Halbleiterproduktionsmaschinen schwach. Auch andere
Märkte zeigten schwache Ergebnisse.

Das bereinigte EBIT im Segment Lampen & Systeme betrug im 4. Quartal EUR 33
Mio. und die bereinigte EBIT-Marge 11,9%. Der quartalsweise Rückgang ist auf
einen nachteiligen einmaligen Effekt bei den Rohstoffkosten zurückzuführen,
der die Rentabilität im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich
negativ beeinflusste. Ohne diesen Effekt wäre die bereinigte EBIT-Marge
stärker ausgefallen als im Vorquartal.

Zusammenfassung der Quartalsergebnisse

Die bereinigten Brutto- und operativen Margen blieben im Quartalsvergleich
im Wesentlichen unverändert vor dem Hintergrund der positiven Einmaleffekte
im Vorquartal. Der durchschnittliche Wechselkurs EUR/USD lag bei 1,09.

Das bereinigte Gruppen-Nettoergebnis belief sich auf EUR -16 Mio. Hier
schlug sich das Nettofinanzergebnis nieder, das durch die Kosten der im 4.
Quartal erfolgten, EUR 2,25 Mrd. umfassenden, Refinanzierungsmaßnahmen
belastet wurde.

Am 7. Dezember schloss das Unternehmen erfolgreich seine Kapitalerhöhung
über EUR 808 Mio. ab. Die Anzahl der Aktien stieg von 274.289.280 auf
998.443.942. Entsprechend betrug im 4. Quartal die durchschnittliche Anzahl
der Aktien 456.490.225, was die relevante Bezugsgröße für die Berechnung des
Gewinns pro Aktie im 4. Quartal ist.

Der verwässerte, bereinigte Gewinn pro Aktie im 4. Quartal betrug EUR -0,03
im Vergleich zu EUR 0,11 im Vorquartal.

Der operative Cashflow betrug im 4. Quartal 2023 EUR 80 Mio. im Vergleich zu
EUR 199 Mio. im 3. Quartal. Eine Reduzierung der kurzfristigen
Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten von Fertigungsanlagen trug neben
anderen Faktoren zu dieser Entwicklung bei.

Die Bilanz wurde gestärkt durch die Kapitalerhöhung und die damit verbundene
Rückzahlung ausstehender langfristiger Schulden, die 2025 fällig waren.
Entsprechend verbesserte sich die Nettoverschuldung von EUR 2,269 Mrd. im 3.
Quartal auf EUR 1,696 Mrd. unter Hinzunahme der Sale-und-Lease-Back
Transaktion in Malaysia in Höhe von umgerechnet ca. EUR 384 Mio. im 4.
Quartal deutlich.

Gesamtjahr 2023 Finanz- und Geschäftsentwicklung

Im Geschäftsjahr 2023 hat das neue Führungsteam um Aldo Kamper (CEO) und
Rainer Irle (CFO) dem Unternehmen eine neue strategische Ausrichtung gegeben
und das Turnaround Programm "Re-establish the Base" eingeleitet. Das
Programm zielt darauf ab, sich auf das Kerngeschäft zu fokussieren und die
Effizienz bei der Markteinführung von Innovationen zu steigern. Darüber
hinaus wurde das mittelfristig angestrebte Geschäftsmodell aktualisiert, und
die Bilanz gestärkt. All diese Entwicklungen legen den Grundstein für
strukturelles Wachstum aus dem Kernportfolio intelligenter Emitter- und
Sensorkomponenten in den Märkten Automotive, Industrie und Medizintechnik.
Das Unternehmen wird weiterhin ausgewählte Halbleitergeschäfte im
Consumer-Bereich verfolgen und sich dabei auf Technologien konzentrieren, in
denen es sich nachhaltig differenzieren kann. Das Segment Lampen & Systeme
wird weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur Gewinnerzielung und zur
Cashflow-Generierung leisten.

EUR Mio. (außer Ergebnis je Aktie) Q4 Q3 QoQ Q4 YoY
2023 2023 2022
Umsatzerlöse 908 904 0,4% 1.177 -23%
Bruttogewinnmarge ber.1) 28,7% 29,0% -30 28,5% +20
bps bps
Ergebnis der betrieblichen 62 71 -12,3- 86 -28%
Tätigkeit ber.1) %
Operative Marge ber.1) 6,9% 7,9% -100b- 7,3% -40
ps bps
Ergebnis nach Steuern ber.1) -16 29 -154% 29 -154%
Verwässerte EPS ber.1) -0,03 0,11 -131% 0,11 -131%
Verwässerte EPS ber. (in CHF)1)2) -0,03 0,10 -133% 0,11 -130%
Nettoeinkommen (IFRS) -82 -55 -49% -147 +44%
Verwässertes EPS (IFRS) -0,18 -0,21 -14% -0,56 +68%
Operativer Cash Flow 80 199 -60% 201 -60%
Cash Flow aus CAPEX -222 -262 -15% -233 -5%
Nettoverschuldung 1.312 2.269 -42% 1.717 -24%
Nettoverschuldung (inkl. SLB) 4) 1,696 2,269 -25% 1,717 -1%
1) Bereinigt um M&A-bedingte Aufwendungen, Transformationskosten und
Aufwendungen für aktienbasierte Vergütung sowie Ergebnis aus Beteiligungen
in assoziierten Unternehmen und aus dem Verkauf eines Geschäfts

2) Das Ergebnis je Aktie in CHF wurde mit dem durchschnittlichen Wechselkurs
der jeweiligen Periode umgerechnet

3) Cash Flow aus Investitionstätigkeit in materielle und immaterielle Güter
(z.B. kapitalisierte Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen)

4) Sale-und-Lease-Back Transaktion in Höhe von umgerechnet ca. EUR 384 Mio.
in der Verschuldung berücksichtigt.

Der Gruppenumsatz im Gesamtjahr 2023 betrug EUR 3,59 Mrd. gegenüber EUR 4,82
Mrd. im Vorjahr. Der Rückgang um 25% wurde durch Portfolioveräußerungen im
Segment Lamps & Systems (ca. EUR 500 Mio.) und einem Rückgang im
Halbleitersegment getrieben. Bei Letzterem war der Hauptfaktor das Auslaufen
bedeutender Geschäfte mit Komponenten für Mobiltelefone, nach dem Verlust
der dazugehörigen Kundenplattform ("socket loss"), zusätzlich zur
Bestandskorrektur im Automotive- und im Industriesegment im 1. Halbjahr
2023, sowie einer deutlichen Marktschwäche in bestimmten Industriesegmenten
wie Pflanzenzucht oder professionelle LED-Beleuchtungen.

Das bereinigte EBIT für das Gesamtjahr 2023 betrug EUR 233 Mio. gegenüber
EUR 407 Mio. im Vorjahr. Die Hauptfaktoren für diese Entwicklung waren
Leerstandskosten in den Halbleitergeschäften für Anwendungen in
Consumer-Geräten, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehören, sowie
Leerstandskosten für Produkte in Industrie- und Automobilanwendungen
aufgrund des Abbaus von Beständen.

Das angepasste verwässerte Ergebnis je Aktie für das gesamte Geschäftsjahr
betrug EUR 0,16 oder CHF 0,15, während das unverwässerte Ergebnis nach IFRS
bei EUR -5,20 oder CHF -5,06 lag.

Der operative Cash Flow betrug im Geschäftsjahr 2023 EUR 674 Mio. verglichen
mit EUR 599 Mio. im Geschäftsjahr 2022. Der Cash Flow aus
Investitionstätigkeit in Anlagen und immaterielle Vermögensgegenstände
(CAPEX) war deutlich höher als im Vorjahr, aufgrund der außergewöhnlich
hohen Investitionen in die bahnbrechende 8-Zoll-basierte
microLED-Technologie für eine neue Generation von helleren, effizienteren
und selbstleuchtenden Displays getrieben.

EUR Mio. 2023 2022 YoY
(außer Ergebnis je Aktie)
Umsatzerlöse 3.590 4.819 -25%
Bruttogewinnmarge ber.1) 28,7% 30,5% -180 bps
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ber.1) 233 407 -43%
Operative Marge ber.1) 6,5% 8,4% -190 bps
Ergebnis nach Steuern ber.1) 50 124 -59%
Verwässerte EPS ber.1) 0,16 0,47 -66%
Verwässerte EPS ber. (in CHF)1)2) 0,15 0,47 -66%
Ergebnis nach Steuern (IFRS) -1.613 -444 -263%
Unverwässertes EPS (IFRS) -5,20 -1,70 -206%
Operativer Cash Flow 674 599 +13%
Cash Flow aus CAPEX 3) -1.049 -537 -95%
Nettoverschuldung 1.312 1.717 -24%
Nettoverschuldung (inkl. SLB) 4) 1.696 1.717 -1%

1) Bereinigt um M&A-bedingte Aufwendungen, Transformationskosten und
Aufwendungen für aktienbasierte Vergütung sowie Ergebnis aus Beteiligungen
in assoziierten Unternehmen und aus dem Verkauf eines Geschäfts

2) Das Ergebnis je Aktie in CHF wurde mit dem durchschnittlichen Wechselkurs
der jeweiligen Periode umgerechnet

3) Cash Flow aus Investitionstätigkeit in materielle und immaterielle Güter
(z.B. kapitalisierte Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen)

4) Sale-und-Lease-Back Transaktion in Höhe von umgerechnet ca. EUR 384 Mio.
in der Verschuldung berücksichtigt.

GJ23: Refinanzierung schneller abgeschlossen als ursprünglich erwartet

Am 27. September 2023 verkündete das Unternehmen seinen umfassenden
Finanzierungsplan, um die damals ausstehenden Fälligkeiten im Jahr 2025
anzugehen und die Bilanz des Unternehmens langfristig zu stärken. Insgesamt
sammelte ams OSRAM etwa EUR 2,25 Mrd. ein, wobei EUR 808 Mio. aus
Bezugsrechtemissionen stammen, die Ausgabe neuer Unternehmensanleihen
aufgrund hoher Marktnachfrage rund EUR 1 Mrd. betrug und mit Sale & Lease
Back Transaktionen sowie dem Verkauf einer stillgelegten Produktionsanlage
rund EUR 450 Mio. eingenommen wurden. Eine weitere Tranche im Jahr 2024 ist
somit nicht mehr erforderlich. Das Unternehmen hat seine Refinanzierung
vorzeitig abgeschlossen.

GJ23: Finanzmodell der Mittelfristziele

Im Geschäftsjahr 2023 aktualisierte das Unternehmen auch seine
Mittelfristziele. Auf vergleichbarer Basis (ohne das nicht mehr zum
Kerngeschäft gehörende Portfolio im Halbleitersegment von EUR 300-400 Mio.
Umsatz im Jahr 2023) strebt das Unternehmen ein durchschnittliches
jährliches Wachstum (CAGR) von 6-10% an, unterstützt durch starke
Design-Wins, und visiert eine bereinigte EBIT-Marge von etwa 15% bis 2026
an.

Das Modell stützt sich auch auf die Erwartung des Unternehmens an eine
Normalisierung des Verhältnisses von Investitionen zu Umsätzen auf etwa 10%
bis 2025, was nach Abschluss des überdurchschnittlichen Investitionszyklus
der letzten Jahre im Zusammenhang mit den Investitionen in die neue
8-Zoll-Technologie erfolgt. Dadurch wird der Free Cashflow weiter
verbessert. Die vollständige Umsetzung des Programms "Re-establish the
Base", das voraussichtlich bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025 rund EUR
150 Mio. Verbesserung des bereinigten EBIT pro Jahr liefern wird, wird
nachhaltig dazu beitragen, Cashflow zu generieren.

GJ23: Fortschritte im Programm "Re-establish the Base"

Am 27. Juli 2023 verkündete ams OSRAM sein Programm "Re-establish the Base",
mit dem sich das Unternehmen auf seinen profitablen Kern als neue Basis für
nachhaltiges, rentables Wachstum fokussieren möchte.

Was Portfoliomaßnahmen betrifft, die auf den Ausstieg aus dem nicht zum
Kerngeschäft gehörenden Halbleiter-Portfolio abzielen, strebt das
Unternehmen vorrangig die Ausgliederung des Geschäfts mit passiven optischen
Komponenten Vorrang an.

In Hinblick auf die Monetarisierung von Innovation hat das Unternehmen die
Konsolidierung von drei auf zwei Geschäftsbereichen im Halbleiter-Segment
zum 1. Oktober 2023 abgeschlossen. Damit einher geht die Stärkung der
Verantwortlichkeit der Geschäftsbereiche für die Geschäftsentwicklung.

Zudem wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2024 der Vorstand auf zwei Mitglieder
reduziert (CEO und CFO) im Vergleich zu vier im Vorjahr.

GJ23: Starke Design-Wins im Geschäftsjahr 2023

Das Unternehmen konnte während des Geschäftsjahres 2023 weiterhin
Neugeschäft (Design-Wins), das in den nächsten Jahren anlaufen wird, in
bedeutender Höhe gewinnen. Der Umfang belief sich auf über EUR 5 Mrd. für
das gesamte Kern-Halbleiter-Portfolio in allen Segmenten. Der größte Beitrag
stammt aus dem Automotive-Bereich.

Status der ausstehenden OSRAM-Minderheitsanteile

Am 31. Dezember 2023 hielt die Gruppe etwa 86% der OSRAM Licht AG-Aktien,
verglichen mit 86% am 30. September 2023. Die Gesamtverbindlichkeit für die
Put-Optionen der Minderheitsaktionäre betrug am Ende des 4. Quartals 2023
noch EUR 611 Mio. im Vergleich zu EUR 616 Mio. am Ende des 3. Quartals 2023.

Das Unternehmen hat eine ungenutzte revolvierende Kreditlinie (RCF) von EUR
800 Mio., die im Zusammenhang mit der erfolgreichen Bezugsrechtemission bis
September 2026 verlängert wurde. Die RCF besteht hauptsächlich, um etwaige
weitere signifikante Ausübungen der Put-Option im Rahmen des Beherrschungs-
und Ergebnisabführungsvertrags (DPLTA) abzudecken.

Ausblick 1. Quartal 2024

Das Unternehmen erwartet weiterhin eine schwache Nachfrage aus den Märkten
Industrie und Medizintechnik. Die Nachfrage aus den Consumer-Märkten bleibt
weiterhin mäßig, trotz der steigenden Nachfrage nach Produkten wie
Smartphones. Im Zuge dessen erwartet ams OSRAM, dass die Umsätze im 1.
Quartal im Einklang mit der typischen saisonalen Entwicklung zurückgehen,
verstärkt durch die Schwäche in den Industrie- und Medizinmärkten, und sich
in einem Bereich von EUR 800-900 Mio. bewegen werden. Es wird zudem
erwartet, dass sich die zuletzt sehr hohe Nachfrage aus China nach
Halbleiterprodukten für den Automobilsektor normalisiert. Das bereinigte
EBIT wird entsprechend zwischen 4% bis 7% erwartet. Der angenommene
Wechselkurs EUR/USD beträgt dabei 1,08.

Hinweise zum Verlauf des Gesamtjahres 2024

In Anbetracht der voraussichtlichen Geschäftsdynamik erwartet ams OSRAM in
der ersten Jahreshälfte weiterhin eine anhaltende Schwäche, teilweise
bedingt durch Bestandskorrekturen in den Bereichen Industrie und
Medizintechnik. Für die zweite Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2024 wird
eine Verbesserung erwartet, getrieben vom Serien-Hochlauf neuer Produkte und
einer potenziellen Normalisierung im Industrie und Medizintechnik Segment.

Das Unternehmen plant weiterhin, nicht zum Kerngeschäft gehörende
Halbleiteraktivitäten mit einem Umsatz von EUR 300-400 Mio. im Jahr 2023 im
Geschäftsjahr 2024 zu veräußern oder zu beenden. Im Jahr 2024 wird der
Beitrag dieser nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten niedriger als
im Vorjahr sein, da es sich teilweise um auslaufende Geschäfte handelt.

Durch das Programm "Re-establish the Base" plant ams OSRAM, bis zum Ende des
Geschäftsjahres 2024 eine Verbesserung des angepassten EBIT von etwa EUR 75
Mio. pro Jahr zu erreichen. Dagegen erwartet das Unternehmen für 2024
typische Preisverfallsraten und höhere Personalkosten im Zuge der hohen
Inflationsraten im Vorjahr sowie erhebliche Anlaufkosten für seine neue
8-Zoll-LED-Fabrik in Kulim, Malaysia.

Zudem erwartet das Unternehmen weiterhin einen positiven Free Cashflow
(einschließlich Erlösen aus Veräußerungen) im Jahr 2024.

Weitere Informationen

Weitere Finanzinformationen zum 4. Quartal und zum Geschäftsjahr 2023 stehen
auf unserer Unternehmenswebsite zur Verfügung. Die Investorenpräsentation
zum 4. Quartal 2023 inklusive weiteren Informationen ist ebenfalls auf der
Website des Unternehmens verfügbar. ams OSRAM wird am Freitag, 9. Februar
2024, zu den Ergebnissen des 4. Quartals 2023 sowohl eine Telefonkonferenz
für Analysten und Investoren als auch eine Pressekonferenz abhalten. Die
Telefonkonferenz für Analysten und Investoren wird um 9:00 Uhr MEZ beginnen
und als Webcast verfügbar sein. Die Jahrespressekonferenz wird um 10:30 Uhr
MEZ stattfinden. Journalisten, die an der Pressekonferenz persönlich oder
telefonisch teilnehmen wollen, können sich für weitere Informationen an die
folgenden E-Mail-Adressen wenden: press@ams-osram.com,
investor@ams-osram.com.

Über ams OSRAM

Die ams OSRAM Gruppe (SIX: AMS), ist ein weltweit führender Anbieter von
intelligenten Sensoren und Emittern. Wir verbinden Licht mit Intelligenz und
Innovation mit Leidenschaft und bereichern so das Leben der Menschen.

Mit einer gemeinsam mehr als 110 Jahren zurückreichenden Geschichte
definiert sich unser Unternehmen im Kern durch Vorstellungskraft, tiefes
technisches Know-how sowie die Fähigkeit, Sensor- und Lichttechnologien im
globalen industriellen Maßstab zu fertigen. Wir entwickeln begeisternde
Innovationen, die es unseren Kunden in den Märkten Automobil, Industrie,
Gesundheit und Consumer ermöglichen, ihren Wettbewerbsvorsprung zu
behaupten. Zugleich treiben wir damit Innovationen voran, die unsere
Lebensqualität hinsichtlich Gesundheit, Sicherheit und Komfort nachhaltig
erhöhen und dabei die Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren.

Unsere rund 20.000 Mitarbeiter weltweit sorgen mit Innovationen in den
Bereichen Sensorik, Beleuchtung und Visualisierung für sichereres Fahren,
effektivere medizinische Diagnosen und mehr Komfort im Kommunikationsalltag.
Unsere Arbeit lässt Technologien für bahnbrechende Anwendungen Wirklichkeit
werden, was sich in über 15.000 erteilten und angemeldeten Patenten
widerspiegelt. Mit Hauptsitz in Premstätten/Graz (Österreich) und einem
Co-Hauptsitz in München (Deutschland) erzielte die ams OSRAM Gruppe im Jahr
2023 einen Umsatz von EUR 3,6 Mrd. und ist als ams-OSRAM AG an der SIX Swiss
Exchange notiert (ISIN: AT0000A18XM4).

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ams ist eine eingetragene Handelsmarke der ams-OSRAM AG. Zusätzlich sind
viele unserer Produkte und Dienstleistungen angemeldete oder eingetragene
Handelsmarken der ams OSRAM Gruppe. Alle übrigen hier genannten Namen von
Unternehmen oder Produkten können Handelsmarken oder eingetragene
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