BERLIN (dpa-AFX) - Bayer
Die Zulassung basiert auf im vergangenen Jahr vorgelegten Studiendaten. Diese zeigten, dass Patienten mit einer neovaskulären (feuchten) altersbedingten Makuladegeneration (nAMD) sowie dem diabetischen Makulaödem (DMÖ) mit der 8-Milligramm-Dosieren auch mit größeren Abständen zwischen den Behandlungen erfolgreich therapiert werden können. So seien Behandlungsintervalle von bis zu 16 Wochen mit vergleichbarer Sehschärfe wie bei einer der bislang üblichen Zwei-Milligramm-Dosierung möglich.
Längere Behandlungsintervalle sind ein wichtiger Verkaufspunkt für Mittel wie Eylea, da diese direkt ins Auge injiziert werden. Entsprechend positiv kommen längere Pausen zwischen den schmerzhaften Anwendungen bei den Patienten an.
Eine Zulassung wäre auch mit Blick auf die Konkurrenz wichtig für Bayer. Denn der Schweizer Pharmakonzern Roche
Auch vor diesem Hintergrund brachte Bayer Eylea erst kürzlich zur Behandlung der Frühgeborenen-Retinopathie in der EU auf den Markt und beantragte in diesem Zusammenhang eine Verlängerung der Laufzeit für das europäische Patent um sechs Monate. Es würde dann bis November 2025 laufen.
Eine weitere Verlängerung wäre wohl möglich, sollte - wie von Bayer nun beantragt - die 8-Milligramm-Dosis gegen nAMD und DMÖ zugelassen werden.
Bayer hält die Lizenz für die Vermarktungsrechte außerhalb der USA und teilt sich hier die Gewinne aus dem Verkauf mit dem Partner Regeneron. In den USA vertreibt Regeneron das Medikament allein./mis/men/stk
Quelle: dpa-AFX