SEATTLE/BEDFORD (dpa-AFX) - Die geplante milliardenschwere Übernahme der für Roboter-Staubsauger bekannten Firma IRobot
Als Grund für den geänderten Kaufpreis nannte das Unternehmen einen neuen Kreditrahmen, um sein Tagesgeschäft zu finanzieren. Der Hersteller des auch in Deutschland bekannten selbstfahrenden Roomba-Saugers kann sich demnach mit weiteren 200 Millionen US-Dollar verschulden. Für Amazon werde der tiefere Kaufpreis "weitgehend" durch IRobots neue Nettoverschuldung ausgeglichen, hieß es in der Mitteilung.
Bis der Verkauf über die Bühne geht, bedarf es laut Mitteilung noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden. Auch die IRobot-Aktionäre müssten dem geänderten Fusionsvertrag zustimmen.
Amazon will mit dem Kauf seine Rolle im vernetzten Zuhause ausbauen. Als das Vorhaben vor knapp einem Jahr bekannt wurde, war IRobot inklusive ausstehender Schulden mit rund 1,7 Milliarden Dollar (derzeit 1,54 Mrd Euro) bewertet worden.
Mit Blick auf die geplante Übernahme hatte Anfang Juli die EU-Kommission ihre Bedenken geäußert. Amazon könne in die Lage versetzt werden und den Anreiz haben, die Wettbewerber von IRobot vom Markt auszuschließen, indem es sie etwa daran hindere, Saugroboter auf dem Online-Marktplatz von Amazon zu verkaufen./jcf/lew/he
Quelle: dpa-AFX