FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Quartalszahlen von Deutschlands größtem Wohnimmobilienkonzern Vonovia
Zuletzt legten die Vonovia-Aktien um 5,2 Prozent auf 27,50 Euro zu. Damit setzten sie den jüngst begonnenen Erholungstrend fort und eroberten den Spitzenplatz im schwächelnden deutschen Leitindex Dax
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Die Sektortitel haben insgesamt einiges aufzuholen, da die erhoffte Lockerung der Geldpolitik dies- wie jenseits des Atlantik bisher auf sich warten lässt. Seit Jahresbeginn ist der Branchenindex trotz der jüngsten Erholung immer noch größter Verlierer mit einem Minus von 5,2 Prozent. Und auch die Einzelwerte hinken der freundlichen Marktentwicklung eher hinterher.
Die jüngsten Inflationsdaten untermauern derweil die Erwartung, dass zumindest die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer Juni-Sitzung die Zinsen erstmals wieder senken wird. Nachdem die Inflationsrate in Deutschland im April wie erwartet auf ihrem zuletzt deutlich gesunkenen Niveau verharrt hatte, zeigte die Teuerung in der Eurozone ein ähnliches Bild. Allerdings ging die Kernteuerung ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie-, Nahrungs- und Genussmittel weiter zurück. An der erwarteten EZB-Zinssenkung sollten die Inflationsdaten nichts ändern, schreiben die Experten von Pantheon Macro.
Bei Analysten stießen die Vonovia-Zahlen auf ein überwiegend positives Echo. Neil Green von der US-Bank JPMorgan attestierte dem Konzern einen ermutigenden Jahresstart mit Fortschritten beim Verkauf von Wohnungen, den Aussagen zum Wert des Immobilienportfolios und der Rückkehr zu einem Gewinnwachstum 2025. Berenberg-Experte Kai Klose lobte, die Zahlen hätten seine Erwartungen übertroffen, während Andre Remke von der Baader Bank das angehobene Ziel für das Wachstum der Mieteinnahmen hervorhob.
Abgesehen davon habe Vonovia den Jahresausblick zwar lediglich bestätigt, monierte Analyst Paul May von der britischen Investmentbank Barclays. Doch auch er sieht in den Zahlen ein insgesamt positives Bild./gl/la/stk
Quelle: dpa-AFX