FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei Nokia und Ericsson hat sich am Dienstagmorgen der Trend vom Montagnachmittag fortgesetzt: Auf der Handelsplattform Tradegate standen die Papiere des finnischen Netzwerkausrüsters Nokia weiter unter Druck, während die Anteilsscheine der schwedischen Konkurrenz sehr gefragt sind. Nokia verloren verglichen mit der Heimatbörse nochmals über 10 Prozent, nachdem sie tags zuvor dort bereits über 6 Prozent eingebüßt hatten. Ericsson schossen derweil zweistellig nach oben.
Auslöser ist ein Großauftrag des US-Telekommunikationsunternehmens AT&T , bei dem die Schweden den Vorzug erhalten. Der Vertrag hat über eine Laufzeit von fünf Jahren ein Volumen von 14 Milliarden Dollar (12,9 Mrd Euro).
Für Ericsson ist der Auftrag ein bedeutender Schritt, um seine Verbindungen zu AT&T weiter auszubauen. Bereits jetzt stehen die Schweden für rund zwei Drittel des Netzes der Amerikaner. Das andere Drittel entfällt auf Nokia. Die Finnen rechnen nun mit Umsatzeinbußen in ihrem Netzwerkgeschäft mit den Amerikanern./ag/mis
Quelle: dpa-AFX