Anleger sind weiterhin klar bullish und die bekannten Indizes wie DAX, S&P500 oder der technologielastige Nasdaq100 markieren wöchentlich neue Rekordstände. Zinssenkungsfantasien in der Euroregion haben am Donnerstag dem DAX den erneuten Sprung über die 18 000-Punkte-Marke erleichtert. Auch die BASF-Aktie präsentiert sich in diesem Umfeld zunehmend stärker.
Bereits seit mehr als zwei Jahren haben BASF und Lanxess mit anhaltend hohen Energiekosten zu kämpfen. Darüber hinaus belastet die zyklischen Chemieproduzenten natürlich die nach wie vor lahmende Weltkonjunktur.
Beim Konkurrenten Lanxess könnte nun allerdings allmählich die Talsohle erreicht sein. Nach einem Gewinneinbruch im abgelaufenen Jahr will der Spezialchemiehersteller Lanxess das operative Ergebnis 2024 auch dank Kostensenkungen wieder leicht steigern. Gleichwohl bleibe das Umfeld zumindest im ersten Halbjahr schwierig, ab dem zweiten Quartal sei mit einem moderaten Absatzanstieg zu rechnen (DER AKTIONÄR berichtete).
Die aufhellende Lage spiegelt sich auch bei der BASF-Aktie wider. Nach einem Abverkauf nach dem Jahresstart hat sich der Titel bei der Unterstützung bei 42,30 Euro gefangen. Nach einer Stabilisierungsphase wurde mit dem Golden-Cross-Signal und dem Sprung über den GD50 und die wichtige 200-Tage-Linie bei der 45-Euro-Marke ein weiteres technisches Kaufsignal ausgelöst.
Im bullishen Marktumfeld kletterte die Aktie bis an den Widerstand bei der psychologisch wichtigen 50-Euro-Marke. Aktuell notieren die Papiere leicht mit 0,3 Prozent im Minus. Auch der RSI-Indikator notiert am oberen Ende mit einem Wert nahe des Überkauft-Bereiches bei 70. Es sollte daher mit kurzfristigen Gewinnmitnahmen gerechnet werden. Diese sollten aber nur von kurzer Dauer sein und in den kommenden Wochen stehen die Chancen gut, dass der Ausbruch über die 50-Euro-Marke gelingt.
Die Aussichten für BASF hellen sich allmählich auf. Dies lässt sich bereits jetzt am Kursverlauf ablesen. Die im historischen Vergleich günstig bewertete Dividendenperle bleibt für Mutige ein Kauf. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 36,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.