Vor knapp elf Jahren hat die US-Gesundheitsbehörde FDA mit Kalydeco das erste Medikament zur Behandlung der zugrunde liegenden Ursache von Mukoviszidose aus dem Hause Vertex zugelassen. Damals hat das Präparat lediglich vier Prozent der Betroffenen adressiert. Es war der Beginn einer unfassbaren Erfolgsstory.
Inzwischen sorgt die Triple-Therapie Trikafta zur Behandlung der Stoffwechselerkrankung dafür, dass mittlerweile rund 85 Prozent aller Patienten mit Mukoviszidose behandelt werden können. Bis heute kann keiner Vertex das Wasser reichen. Im zurückliegenden dritten Quartal verzeichnete das Biotech-Unternehmen ein Umsatzplus von 18 Prozent auf 2,33 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr peilen die Amerikaner Erlöse zwischen 8,8 und 8,9 Milliarden Dollar an bei einer operativen Marge um die 50-Prozent-Marke.
Darüber hinaus verfügte Vertex per Ende September über knapp zehn Milliarden Dollar an liquiden Mitteln. Im Sommer hat sich die Biotech-Schmiede bereits ViaCyte gesichert, doch dabei dürfte es nicht bleiben. Vertex sollte wie viele große Pharma- und Biotech-Unternehmen nach aussichtsreichen Zukäufen Ausschau halten. Ein Name, der diesbezüglich immer wieder fällt: CRISPR Therapeutics. Vertex und den Gen-Schere-Experten verbindet schließlich eine tiefgreifende Partnerschaft.
Vertex hat sich in einer lukrativen Nische hervorragend positioniert. Die starke Cashposition eröffnet zudem externe Wachstumsmöglichkeiten. Die Aktie ist und bleibt ein Must-have für Biotech-Anleger und bei Schwäche weiter kaufenswert. Neue Rekordhöhen sollten nur eine Frage der Zeit darstellen.