Die Aktie des dänischen Insulinherstellers Novo Nordisk kannte zuletzt kein Halten. Sie erklomm ein neues Rekordhoch nach dem anderen. Zuletzt beflügelte eine erneute Prognoseanhebung das Papier. Auch zahlreiche Analysten haben ihre Kursziele nach oben angepasst.
Novo Nordisk wird noch mal zuversichtlicher für 2021 und erhöht seine Jahresprognose. Wie die Dänen in Bagsvaerd am Mittwoch mitteilten, soll der Umsatz zu konstanten Wechselkursen jetzt um 10 bis 13 Prozent steigen und der bereinigte operative Gewinn um 9 bis 12 Prozent. Bisher peilte das Management um Konzernchef Lars Fruergaard Jorgensen noch unter Ausklammerung von Währungseffekten ein Plus von bestenfalls zehn Prozent beim Umsatz und maximal neun Prozent beim operativen Gewinn an. Bereits nach dem ersten Quartal hatte der Konzern seinen Ausblick angehoben.
Novo Nordisk hat im ersten Halbjahr Zuwächse in allen Therapiegebieten und Absatzmärkten erzielen können, sagte der Konzernchef. Unter anderem lieferte ein neuzugelassenes Medikament zur Gewichtsreduktion positive Effekte. Nachdem Novo Nordisk schon im ersten Quartal starke Zahlen verkündet hatte, setzt sich die Geschäftsentwicklung positiv fort.
Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Novo Nordisk nach den vorläufigen Zahlen von 575 auf 700 dänische Kronen angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Pharmakonzern profitiere nach wie vor von seinen Mitteln gegen Fettleibigkeit, schrieb Analyst Emmanuel Papadakis in einer am Freitag vorliegenden Studie.
Auch die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Novo Nordisk von 500 auf 700 dänische Kronen angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Höhere Schätzungen für das Diät-Präparat Wegovy dürften eine weiterhin überdurchschnittliche Kursentwicklung der Aktien zur Folge haben, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Donnerstag vorliegenden Studie.
Am heutigen Freitag setzten bei dem Papier leichte Gewinnmitnahmen ein, was angesichts der Rallye zuletzt aber auch nicht ungewöhnlich ist. Die Aktie von Novo Nordisk ist mittlerweile zwar kein Schnäppchen mehr, sie befindet sich aber in einer bestechenden Form. DER AKTIONÄR bleibt von Novo Nordisk überzeugt und im "Schlag-den-Buffett-Depot" investiert. Mittlerweile liegt das Papier hier seit der Depotaufnahme im Januar 2019 fast 100 Prozent in Front.
(Mit Material von dpa-AFX)