Die Aktie des dänischen Insulinherstellers Novo Nordisk hat in den vergangenen Wochen ordentlich Gas gegeben. Zuvor war das Papier monatelang in einem Seitwärtstrendkanal gefangen. Mit dem Ausbruch nach oben, ist neuer Schwung in das Papier gekommen. Beflügelt wurde das Papier zuletzt zudem von einer Kurszielerhöhung der US-Investmentbank Goldman Sachs.
Die US-Investmentbank hat das Kursziel für Novo Nordisk am Mittwoch von 517 auf 541 dänische Kronen angehoben und die Aktien auf der "Conviction Buy List" belassen. Die Vorbedingungen für die Berichtsperiode zum zweiten Quartal seien in der Pharmaindustrie unter anderem mit dem Wiederanlaufen der Gesundheitssysteme und dem abflauenden Gegenwind von der Währungsseite deutlich besser als zum Jahresauftakt, schrieb Analyst Keyur Parekh in einer am Mittwoch vorliegenden Branchenstudie. Mit seinen Umsatzprognosen für Novo Nordisk liege er über den Markterwartungen. Beim Quartalsbericht der Dänen sollte der Anlauf des Mittels Wegovy im Fokus stehen.
Wegovy hat vor Kurzem die Zulassung in den USA erhalten. Das Präparat wird zur Behandlung von Fettleibigkeit eingesetzt und ist laut Novo Nordisk das einzige auf dem Markt, das nur einmal in der Woche gespritzt werden muss. Das Kerngeschäft von Novo Nordisk bleiben Insulin-Präparate zur Behandlung von Diabetes, Wegovy verspricht aber solide Gewinnbeiträge und zudem etwas mehr Unabhängigkeit für Novo Nordisk vom umkämpften Insulin-Markt.
Die Aktie von Novo Nordisk ist mittlerweile zwar kein Schnäppchen mehr, sie befindet sich aber in einer bestechenden Form. DER AKTIONÄR bleibt von Novo Nordisk überzeugt und im "Schlag-den-Buffett-Depot" investiert. Mittlerweile liegt das Papier hier seit der Depotaufnahme im Januar 2019 mehr als 70 Prozent in Front. Anleger lassen die Gewinne weiter laufen. Am 5. August werden die Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt.
(Mit Material von dpa-AFX)