Nachdem in der vergangenen Woche nun auch der Corona-Impfstoff von Moderna in der EU die Zulassung erlangt hat, sind hierzulande mittlerweile zwei Impfstoff zugelassen. Der erste Corona-Impfstoff, der im Dezember in der EU gründes Licht erhielt, stammte aus dem Hause BioNTech. Und schon bald könnte der dritte folgen. Die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA gibt sich zumindest optimistisch.
Die EMA ist zuversichtlich, dass bereits Ende Januar ein dritter Impfstoff gegen Covid-19 in der EU zugelassen wird. Nächste Woche werde der Antrag der Hersteller Astrazeneca auf eine bedingte Marktzulassung in der EU erwartet, teilte EMA-Chefin Emer Cooke am Freitag in Amsterdam mit. Ende Januar könnte dann eine positive Empfehlung der EMA erfolgen. Anschließend muss die EU-Kommission noch zustimmen, das gilt als Formsache.
Der Impfstoff von Astrazeneca ist bereits in Großbritannien zugelassen. Am Montag wurde der 82 Jahre alte Dialyse-Patient Brian Pinker aus Oxford in der dortigen Uniklinik als erster mit dem heimischen Vakzin der Uni Oxford und des Pharmakonzerns Astrazeneca geimpft, wie der britische Gesundheitsdienst NHS mitteilte.
Der dritte Impfstoff könnte das Problem der Impfstoff-Knappheit in der EU erleichtern. Die EU hat von dem Präparat bereits 400 Millionen Dosen bestellt. Der im Vergleich preiswertere Impfstoff kann im Gegensatz zu dem von BioNTech/Pfizer und Moderna bei normaler Kühlschranktemperatur für sechs Monate gelagert werden.
Die Aktie von Astrazeneca hat sich zuletzt trotz zahlreicher Impfstoff-News nicht gerade mit Ruhm bekleckert. DER AKTIONÄR sieht das Potenzial der Aktie von Astrazeneca auch weiterhin als begrenzt. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 75,00 Euro, bleiben aber auch aufgrund der attraktiven Dividendenrendite von derzeit knapp drei Prozent an Bord.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech und Moderna.
(Mit Material von dpa-AFX)