Übernahmespekulationen haben die Aktie von Morphosys in der vergangenen Woche kräftig steigen lassen. Zeitweise notierte die Aktie sogar über der 40-Euro-Marke. Zuletzt ist das Papier wieder etwas zurückgekommen. Am heutigen Dienstag stand das Papier nach vorläufigen Zahlen für das vierte Quartal 2023 zunächst etwas unter Druck. Zuletzt konnte die Aktie aber wieder ins Plus drehen. Derzeit notiert Morphosys auf Tradegate 0,3 Prozent höher bei 39,92 Euro
Der vorläufige Netto-Produktumsatz von Monjuvi in den USA beläuft sich auf 24,1 Millionen Dollar für das vierte Quartal und auf 92,0 Millionen Dollar für das Gesamtjahr 2023. Die Finanzergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2023 werden am 13. März 2024 veröffentlicht, so Morphosys. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet Morphosys für Monjuvi in den USA weiterhin einen Netto-Produktumsatz in der Größenordnung von 80 bis 95 Millionen Dollar. Anleger hatten sich hier etwas mehr erhofft.
Weitere Wachstumschancen für Monjuvi sieht Morphosys in neuen Indikationen. Diese werden derzeit in zwei Phase 3-Studien untersucht, inMIND (rezidiviertes oder refraktäres follikuläres Lymphom und Marginalzonen-Lymphom) und frontMIND (Erstlinienbehandlung des diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms).
Der Fokus von Morphosys liegt aber ganz klar auf dem Hoffnungsträger Pelabresib. Hier arbeitet Morphosys derzeit mit Hochdruck daran, die Zulassungsanträge Mitte des Jahres sowohl in den USA als auch der EU einzureichen.
Die Aktie von Morphosys hat sich in den vergangenen Wochen deutlich nach oben bewegen können. Vom Korrekturtief im November bei 14,62 Euro konnte sich die Aktie zuletzt zeitweise fast verdreifachen. Übernahmespekulationen und die Hoffnung auf eine Zulassung von Pelabresib, dem Blockbuster-Potenzial zugeschrieben wird, waren die Kurstreiber. Die Aktie bleibt derweil hochspekulativ.