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14.03.2024 Michel Doepke

Milliarden-Deal! Pharma-Riese schlägt zu

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Große Pharma- und Biotech-Unternehmen sind weiterhin auf der Suche nach passenden Akquisitionen, um die Entwicklungspipelines aufzufüllen. Am Donnerstag konnte der britisch-schwedische Pharma-Konzern Astrazeneca erneut einen milliardenschweren Deal verkünden. Der Pharma-Riese, vor allem für sein starke Onkologie-Business bekannt, verstärkt sich im Bereich der Seltenen Erkrankungen.

Für bis zu 1,05 Milliarden Dollar greift Astrazeneca nach der in Lyon ansässigen Amolyt Pharma. Zunächst leistet der Aufkäufer eine Vorauszahlung in Höhe von 800 Millionen Dollar, weitere 250 Millionen Dollar können beim Erreichen festgelegter Meilensteine an die Aktionäre der nicht börsennotierten Amolyt Pharma fließen. Bis zum Ende des dritten Quartals will Astrazeneca die Transaktion final über die Bühne bringen.

Amolyt
Pipeline von Amolyt Pharma

Am weitesten fortgeschritten ist die Entwicklung der Substanz Eneboparatide zur möglichen Behandlung von Hypoparathyreoidismus. Bei dieser Erkrankung fällt die Nebenschilddrüse aus, wodurch ein Mangel am Hormon Parathormon entsteht. Die anderen Pipeline-Bestandteile von Amolyt Pharma, einer Beteiligung von Andera Partners (die Gesellschaft hat sich wiederum an einer Finanzierungsrunde der Münchener Tubulis beteiligt) befinden sich noch in einem sehr frühen Stadium.

Mit der Übernahme von Amolyt Pharma stärkt Astrazeneca sein Geschäft mit seltenen Erkrankungen. Der Zukauf soll dann mit unter dem Dach der Tochtergesellschaft Alexion agieren. Ende 2020 hat Astrazeneca wiederum Alexion mit seinem Blockbuster-Wirkstoff Soliris geschluckt.

Astrazeneca (WKN: 886455)

Astrazeneca kauft für einen fairen Preis zu. Für den AKTIONÄR gehört der Pharma-Wert in Europa zu den aussichtsreichsten. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 105 Euro an Bord. Übrigens: Astrazeneca ist Teil des European Champions Index vom AKTIONÄR. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

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