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Papiere der Merck KGaA haben ihre jüngsten Kursgewinne am Dienstag ausgebaut. In vier Handelstagen legten die Aktien der Darmstädter nun um fünf Prozent zu bis an ihre 100-Tage-Linie. Derzeit findet in den USA die Jahrestagung der US-Onkologen (ASCO) statt – traditionell ein wichtiges Schaufenster für die Krebsforschung und aktuelle Studienergebnisse.
Nach einem Treffen am Rande mit der Healthcare-Entwicklungsleitung von Merck KGaA lobte Jefferies-Analyst Peter Welford vor allem das Potenzial von Xevinapant. Das Mittel soll entartete Krebszellen wieder empfindlich machen für den programmierten Zelltod. Welford sieht es mit Blick auf im vierten Quartal erwartete Daten als nächste große klinische Chance mit einem Milliarden-Umsatzpotenzial.
Auch Analystin Emily Field von der britischen Barclays-Bank sieht die Xevinapant-Resultate später im Jahr als potenziellen Kurstreiber. Field hat Merck auf "Overweight" mit einem Kursziel von 210 Euro belassen. Sie sieht den nächsten wichtigen Katalysator in der Onkologie in der Zwischenanalyse des Mittels Xevinapant. Der Pharmakonzern sei weiterhin optimistisch, was das Potenzial seiner eigenen Antikörper-Wirkstoff-Konjugate und seines Portfolios zur Reparatur von DNA-Schäden angehe, schrieb sie zudem in der am Dienstag vorliegenden Studie. Außerdem sei thematisiert worden, inwiefern Künstliche Intelligenz die Forschung und Entwicklung verändern werde.
Die Aktie der Merck KGaA gehört am heutigen Dienstag zu den drei stärksten Werten im DAX. Hinter Sartorius und Symrise rangiert Merck mit einem Tagesplus von 1,2 Prozent auf Rang 3. Damit setzt die Aktie ihre jüngst gestartete Aufholjagd fort. Aus charttechnischer Sicht gilt es jetzt einen Widerstand im Doppelpack zu überwinden: Dieser resultiert aus der 200-Tage-Linie sowie dem Aprilhoch bei 176,75 Euro. Ein Sprung darüber würde ein neues Kaufsignal für die Aktie bedeuten.
(Mit Material von dpa-AFX)
