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Merck KGaA: Das passt perfekt

Merck KGaA: Das passt perfekt
Foto: Börsenmedien AG, Merck
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Marion Schlegel 01.03.2021 Marion Schlegel

Der Pharmakonzern Merck KGaA will mit einer Lizenzvereinbarung sein Geschäft mit Krebsmedikamenten stärken. Die Darmstädter erwerben von der schweizerischen Debiopharm die weltweiten Exklusivrechte zur Entwicklung und Vermarktung für das Mittel Xevinapant gegen Kopf-Hals-Tumore, wie der DAX-Konzern am Montag mitteilte.

Merck (WKN: 659990)

Debiopharm bekommt dafür eine Vorauszahlung von 188 Millionen Euro sowie künftig bis zu 710 Millionen Euro für zulassungsbezogene und kommerzielle Meilensteine. "Dieser Spätphasen-Kandidat komplementiert die Pipeline unseres Unternehmensbereichs Healthcare, die in den kommenden Jahren zu den wichtigsten Wachstumstreibern von Merck zählen wird", sagte Merck-Chef Stefan Oschmann.

Xevinapant befinde sich derzeit in der Späthase der klinischen Entwicklung, hieß es vom Unternehmen. Aktuell werde es in einer Phase-3-Studie bei Patienten mit unbehandeltem lokal fortgeschrittenen Hochrisiko-Plattenepithelkarzinom des Kopfes und Halses in Kombination mit Chemo- und Strahlentherapien untersucht. Die Exklusivrechte gelten weltweit, einschließlich den USA. Der Abschluss des Deals soll zu Beginn des zweiten Quartals erfolgen.

Wenn die gebürtige Spanierin Belén Garijo ab Mai an die Konzernspitze rückt, übernimmt sie ein wieder erstarktes Unternehmen. Zusammen mit dem noch amtierenden Konzernchef Stefan Oschmann hat die derzeitige Merck-Vizechefin und Lenkerin der Pharmasparte ihren vor einiger Zeit wegen Patentabläufen leidenden Geschäftsbereich wieder ans Laufen gebracht – durch eine konsequente Neuausrichtung und neue Märkte wie etwa China. Die Laborsparte florierte bereits vor der Pandemie, durch die Forschung an Corona-Impfstoffen bekam der Bereich zuletzt nochmals Auftrieb.

Die Aktie von Merck kann am heutigen Montag gut ein Prozent zulegen auf 136,00 Euro. Damit kann sie seit dem jüngst bei 134,55 Euro markierten Jahrestief wieder Boden gut machen. Derzeit befindet sich das Papier in einer Ausgedehnten Konsolidierung, nachdem Merck seit dem Märztief 2020 eine beeindruckende Rallye hingelegt hatte. DER AKTIONÄR hat die Aktie von Merck im Mai 2020 bei 103,50 Euro zum Kauf empfohlen. Dabeibleiben.

(Mit Material von dpa-AFX)

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