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Johnson & Johnson: Bald geht es los

Johnson & Johnson: Bald geht es los
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16.07.2020 ‧ Adam Maliszewski

Der Pharmariese Johnson & Johnson hat mit der Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal seine Prognose angepasst. Das Unternehmen rechnet für das laufende Jahr mit einem bereinigten Gewinn je Aktie in der Größe von 7,75 bis 7,95 Dollar. Die Anpassung beinhalte die erwarteten Folgen der Corona-Pandemie, hieß es auf Unternehmensseite. Den Umsatz erwartet Johnson & Johnson zwischen 79,9 Milliarden und 81,4 Milliarden Dollar.

Im abgelaufenen Quartal verbuchte der Konzern zwar coronabedingt schwächere Zahlen, übertraf jedoch die Erwartungen der meisten Analysten. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 3,63 Milliarden oder 1,36 Dollar je Aktie - nach 5,61 Milliarden oder 2,08 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Bereinigt übertraf Johnson & Johnson mit 1,67 Dollar Gewinn je Aktie den Analystenkonsens von Factset, der bei 1,49 Dollar lag. Der weltweite Umsatz ging um 11 Prozent auf 18,34 Milliarden Dollar zurück, die Analysten hatten jedoch mit einer Kennzahl 17,61 Milliarden gerechnet.

Phase-1-Studie soll bald beginnen

Johnson & Johnson geht davon aus, dass die klinische Testphase seines Covid-19-Impfstoffkandidaten in der kommende Woche beginnt. In die Phase-1-Studie sollen mehr als 1.000 Teilnehmer aufgenommen werden, hauptsächlich im Alter zwischen 18 und 55 Jahren, sagte Finanzvorstand Joseph Wolk dem Nachrichtensender CNBC. Der Konzern wolle aber auch eine Gruppe von Personen, die 65 Jahre oder älter sind, in die frühe Testphase einbeziehen.

Erfreulicherweise führe das Pharmaunternehmen Gespräche mit der Gesundheitsbehörde National Institutes of Health (NIH), um den Zeitplan für die vorgesehene Phase-3-Studie auf Ende September vorzuziehen, hieß es weiter.

Die einzelnen Unternehmensteile performten unterschiedlich im Q1. Der Umsatz mit Schönheitsprodukten und rezeptfreien Medikamenten ging um sieben Prozent zurück. Moderates Wachstum erreichte der Bereich der pharmazeutischen Produkte, welcher um 2,1 Prozent auf 10,75 Milliarden Dollar zulegte. Weiterhin schwach präsentierten sich hingegen Umsätze mit medizinischen Geräten, wo der bereinigte Umsatz um 34 Prozent niedriger ausfiel. Dieser Bereich wurde auch in der Erwartungshaltung der Analysten als schwächster Sektor angesehen.

Die Aktie von Johnson & Johnson reagiert kaum auf die verbesserte Prognose für das Gesamtjahr. DER AKTIONÄR favorisiert derzeit andere Aktien im Sektor.

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