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Heiße Übernahmegerüchte: Merck & Co vor Hammer-Deal?

Heiße Übernahmegerüchte: Merck & Co vor Hammer-Deal?
Foto: Elnur/Shutterstock
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Michel Doepke 20.06.2022 Michel Doepke

Big Pharma ist weiter auf der Suche nach aussichtsreichen Assets. Nachdem zuletzt Bristol-Myers Squibb bei Turning Point Therapeutics zugeschlagen hat, scheint auch Merck & Co einmal mehr seine Fühler nach Übernahmezielen im Onkologie-Sektor auszustrecken. Am Freitag brachte das Wall Street Journal den Krebs-Spezialisten Seagen ins Spiel.

Der US-Pharmakonzern Merck & Co lotet einem Pressebericht zufolge eine milliardenschwere Übernahme des Biotech-Unternehmens Seagen aus. Die Gespräche liefen schon eine Weile und ein Abschluss stehe nicht unmittelbar bevor, schrieb das Wall Street Journal am Freitag und berief sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen.

Die Zeitung zitiert allerdings mehrere Quellen mit der Aussage, dass die Verhandlungen auch lediglich auf eine Vertriebskooperation hinauslaufen können. Zudem seien auch andere Unternehmen an Seagen interessiert.

Seagen

Seagen, vormals Seattle Genetics, hat vier verschiedene Krebsmedikamente am Markt. Merck & Co müsste für die Produkte und die weitere Pipeline des Unternehmens jedoch tief in die Tasche greifen. Inklusive des Kurssprungs von knapp 13 Prozent nach Aufkommen der Übernahmegerüchte wird Seagen ein Börsenwert von gut 30 Milliarden Dollar zugesprochen.

Interessant jedoch: Merck & Co hat im Jahr 2020 bereits einen Entwicklungs- und Kommerzialisierungsdeal für die Substanz Ladiratuzumab Vedotin geschlossen. Im Rahmen der Vereinbarung war der Pharma-Riese bereit, eine Milliarde Dollar in Seagen zu stecken und legte dafür 200 Dollar pro Aktie auf den Tisch.

Seagen (WKN: A2QFAQ)

Seagen würde zweifelsohne zu Merck & Co passen und die Onkologie-Pipeline hinter dem Top-Seller Keytruda weiter stärken. Doch ein potenzieller Deal könnte am Preis und der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden scheitern. Interessierte Anleger sollten bei der AKTIONÄR-Altempfehlung Seagen nun nicht mehr aufspringen. Wer bei Merck & Co investiert ist, beachtet den Stopp bei 70 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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