Es geht Schlag auf Schlag im Biotech-Sektor. Nach dem Bekanntwerden der milliardenschweren Übernahmeofferte von Gilead für den Krebs-Spezialisten Immunomedics sorgt Merck & Co mit dem Einstieg beim AKTIONÄR-Tipp Seattle Genetics für Furore. Die Aktie der Biotech-Schmiede schnellt zweistellig nach oben.
Zwei Deals
Genauer genommen hat Merck & Co mit Seattle Genetics zwei strategische Onkologie-Kollaborationen geschlossen. Der Pharma-Riese erwirbt eine Beteiligung an der Biotech-Gesellschaft im Gegenwert von einer Milliarde Dollar. Dafür entwickeln und vermarkten die Unternehmen fortan zusammen Ladiratuzumab Vedotin, ein potenzieller Wirkstoff gegen Brustkrebs, auf der ganzen Welt.
Darüber hinaus schloss Seattle Genetics mit Merck & Co eine Lizenz- und Co-Entwicklungsvereinbarung zur Beschleunigung der globalen Reichweite von Tukysa für HER2-positive Krebsarten in Regionen außerhalb der Vereinigten Staaten, Kanadas und Europas, heißt es von Unternehmensseite.
Der Deal ist nach Ansicht des AKTIONÄR eine Win-Win-Situation. Kein Wunder, dass die Aktie von Seattle Genetics zur Stunde zehn Prozent zulegen kann. Investierte Anleger bleiben dabei und ziehen den Stopp auf 115,00 Euro nach. Merck & Co hingegen ist ein Fall für die Watchlist.