Die Berichtssaison nimmt allmählich auch in Deutschland Fahrt auf. Am 6. Mai wird der Gesundheitskonzern Fresenius und dessen Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) die Bücher zum ersten Quartal 2020 öffnen. Im Fokus stehen dabei unter anderem Aussagen zur Coronavirus-Pandemie. Nun hat Mainfirst die beiden DAX-Aktien vor der Zahlenvorlage noch einmal unter die Lupe genommen.
Kaufempfehlungen bekräftigt
Mainfirst hat das Kursziel für Fresenius SE vor Zahlen von 55 auf 51 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Er habe seine Gewinnschätzungen (EBIT) für den Medizinkonzern wegen der Corona-Krise lediglich leicht gesenkt, da der Einfluss begrenzt sei, schrieb Analyst Daniel Grigat. Die einzige Unbekannte sei Spanien, wo noch nicht klar sei, ob es dort Staatshilfen für Krankenhäuser geben werde.
Indes hat Mainfirst das Kursziel für FMC von 84 auf 81 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Einfluss der Corona-Krise auf den Dialysespezialisten sei begrenzt und der positive Anlagehintergrund intakt, so Grigat. Für das erste Quartal sollte das Unternehmen ein Umsatzplus von sieben Prozent ausweisen, der Gewinn dürfte wegen der hohen Vorjahresbasis um fünf Prozent sinken.
Langfristig stimmen die Perspektiven für Fresenius und FMC. Kurzfristig sollten die Zahlen wenig Überraschungspotenzial bergen. Wer investiert ist, bleibt an Bord (Stoppkurse: FMC 52,00 Euro, Fresenius 29,00 Euro).
(Mit Material von dpa-AFX)