Nach der Vorlage der Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal haben zahlreiche Analysten das Papier des Gesundheitskonzerns Fresenius erneut genauer analysiert. Während sich Goldman Sachs zu keiner Kaufempfehlung durchringen kann, erhöhen die Experten von Deutsche Bank Research das Kursziel und raten weiter zum Kauf.
Das Kreditinstitut hat das Kursziel für Fresenius von 42 auf 44 Euro leicht angehoben und die Einstufung entsprechend mit "Buy" bestätigt. Die operative Entwicklung des Medizin-Unternehmens verbessere sich weiter, so Analyst Falko Friedrichs in einem frischen Kommentar zu den jüngsten Quartalszahlen. Die Aktie sei trotz der jüngsten Erholung weiterhin attraktiv und bliebe seiner Ansicht nach ein "Top Pick".
Die US-Investmentbank Goldman Sachs kann sich indes weiterhin zu keiner Kaufempfehlung durchringen. Die Einstufung lautet derzeit nur "Neutral" mit einem Zielkurs von 38 Euro. Das sind immerhin noch gut zehn Prozent Upside-Potenzial (ausgehend vom aktuellen Kursniveau). Goldman-Analyst Richard Felton passte seine Schätzungen an den jüngsten Quartalsbericht an. Diese hatten aber keine Kurszielveränderung zur Folge.
Nach den Zahlen zum dritten Quartal und einer höheren Jahresprognose ist die Fresenius-Aktie auf ein neues 52-Wochen-Hoch geschossen. Zuletzt notierte der DAX-Titel vor gut zwei Jahren in dieser Kursregion.
Firmenlenker Michael Sen hat seit seinem Amtsantritt im Oktober 2022 an den richtigen Stellschrauben gedreht, um Fresenius wieder Stück für Stück in die Erfolgsspur zurückzuführen. Der Verkauf von Randbereichen und die höhere Effizienz im Konzernverbund spiegeln sich in den Zahlen peu à peu wider. Die operative Entwicklung in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres rechtfertigt nach Ansicht des AKTIONÄR weiter steigende Kurse – Kursziel zunächst: 40 Euro.