Mit einer derart starken Entwicklung hatten nur sehr wenige Experten gerechnet: Beim Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC) macht sich der Konzernumbau weiter bezahlt. Im Q3 sprang der operative Gewinn dank Einsparungen überraschend stark um 43 Prozent auf 463 Millionen Euro. Bereinigt um Sonderfaktoren und Währungseffekte betrug das Plus zehn Prozent.
Analysten hatten im Vorfeld mit nicht so starken Zahlen gerechnet. Die Tochter des DAX-Konzerns Fresenius engte vor diesem Hintergrund die Prognose für den bereinigten Betriebsgewinn am oberen Ende der bisherigen Spanne ein: Demnach soll dieser im Gesamtjahr bereinigt um Währungseffekte um 16 bis 18 Prozent gesteigert werden. Bei den Erlösen geht das Management von FMC weiterhin davon aus, dass auf bereinigter Basis ein Plus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich verbucht werden könne.
„Im dritten Quartal konnten wir unsere finanziellen Ergebnisse weiter verbessern und erzielten einen deutlichen Anstieg in unserer operativen Ergebnismarge in Richtung unserer Margenziele für 2025. Die Marge im Segment Care Delivery hat sich weiter verbessert und reichte deutlich in den Zielkorridor für 2025. Das Segment Care Enablement behielt die erheblichen Margenfortschritte aus dem ersten Halbjahr bei. Unser klarer Fokus auf die operative Leistungsverbesserung sowie die anhaltende Dynamik bei der Umsetzung von FME25-Einsparungen haben zu den Fortschritten im dritten Quartal beigetragen“, erklärte FMC-Chefin Helen Giza. „Im Segment Care Delivery hat sich das zugrundeliegende organische Behandlungswachstum in den USA ins Positive gedreht. Das ist ein wichtiger Meilenstein, der uns bestärkt. Das Segment Care Enablement verzeichnete ein solides Mengenwachstum und eine anhaltend positive Preisdynamik außerhalb von China.“
Die Aktie von Fresenius Medical Care bleibt eine solide Halteposition. DER AKTIONÄR favorisiert allerdings aktuell die Papiere der Muttergesellschaft Fresenius. Mehr dazu lesen Sie hier.