Am Mittwoch hat der Gesundheitskonzern Fresenius erfreuliche Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt und die Prognose für das laufende Jahr sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT angehoben. Im Anschluss haben einige Analysten den DAX-Wert wieder genauer unter die Lupe genommen. Die Folge: Kurszielanhebungen.
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Fresenius nach Zahlen und der Prognoseanhebung von 40,10 auf 41,90 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Bei seinem Umbau liefere der Medizin- und Klinikkonzern weiterhin kontinuierlich Erfolge, und das dritte Quartal sei ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Erholung gewesen, meint Analyst Davvid Adlington. Die Aktie werde immer noch mit großem Abschlag auf den breiteren Sektor gehandelt. Die erhöhten Ziele und die bisherige Gewinnentwicklung verdienen nach Ansicht des Experten aber eine höhere Bewertung.
Auch die LBBW reagierte nach dem starken Q3-Bericht und passte den Zielkurs für das Papier von Fresenius von 32 Euro auf 36 Euro an. Das Votum lautet allerdings nach wie vor nur "Halten".
Bullisher bleibt indes die Privatbank Berenberg. Die Einstufung lautet weiterhin "Buy" mit einem Kursziel von 43 Euro. Die Aktie des Medizinkonzern erscheine angesichts der erneut starken Quartalszahlen und des verbesserten Ergebnisausblicks günstig bewertet, schrieb Analystin Victoria Lambert am Donnerstag.
Nicht nur unter den Analysten fanden die Ergebnisse von Fresenius regen Anklang. Die Marktteilnehmer schickten den Titel zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit Februar 2022 – gleichbedeutend mit einem neuen Jahreshoch.
Fresenius ist zurück in der Erfolgsspur. Firmenlenker Michael Sen und sein Team haben in den zurückliegenden Quartalen an den richtigen Stellschrauben gedreht, um die Effizienz und Profitabilität im Konzernverbund zu erhöhen. DER AKTIONÄR hat immer wieder zu Kursen von deutlich unter 28 Euro zum antizyklischen Einstieg geraten. Und die Aktie hat weiteres Potenzial.
(Mit Material von dpa-AFX)