Der Gesundheitskonzern Fresenius kann auf ein erfreuliches Jahr 2024 zurückblicken. Die Strategie von CEO Michael Sen, der das Unternehmen auf mehr Effizienz getrimmt und den Schuldenabbau forciert hat, trägt Früchte. Viel Potenzial birgt ohnehin die Sparte Fresenius Kabi – hier besetzt der DAX-Konzern Wachstumsmärkte wie Biosimilars oder Zell- und Gentherapien (CGT).
Eine Vereinbarung zur Integration der IRO-Plattform in die vor- und nachgelagerten Verarbeitungstechnologien von Ori Biotech, einem führenden Unternehmen im Bereich der Fertigungstechnologie für CGT, passt ins Bild. Die erfolgreiche Integration dieser führenden Technologieplattformen sei Grundlage eines optimierten, geschlossenen Verfahrens für die Herstellung von Zelltherapien, das eine Reduzierung der Prozessschritte, der Taktzeit für die Abfüllung in Schläuche und Beutel sowie der Eingriffszeit des Mitarbeitenden ermögliche, so Fresenius in einer Pressemitteilung vom Dienstag.
Das Ziel der Zusammenarbeit zwischen dem DAX-Unternehmen und der britischen Biotech-Gesellschaft ist klar: Zell- und Gentherapien sollen somit schneller und effizienter auf den Markt gebracht werden – und damit wiederum schnellstmöglich zum Patienten gelangen.
Jahreshoch wieder in Reichweite
Mit einem Plus von rund zwei Prozent zählt die Aktie von Fresenius am Mittwoch zu den stärksten Werten im DAX und rangiert zur Stunde hinter dem Papier von Henkel auf Platz 2. Die Bullen nehmen wieder das 52-Wochen-Hoch bei 36,24 Euro ins Visier.
DER AKTIONÄR sieht gute Chancen, dass das Papier von Fresenius auch im kommenden Jahr den Aktionären wieder Freude bereiten wird. Die Strategie von Sen sollte sich weiter auszahlen und die Dividendenzahlung nach einer rechtlich bedingten Aussetzung wieder aufgenommen werden. Größere Rücksetzer bleiben beim Papier des Bad Homburger Gesundheitskonzerns klare Kaufchancen, auch für konservativ ausgerichtete Anleger.