Evotec und die Europäische Investitionsbank („EIB“) haben heute bekannt gegeben, dass die EIB Evotec ein unbesichertes Darlehen in Höhe von 150 Millionen Euro gewährt hat. Dieses soll Evotecs F&E-Aktivitäten, Unternehmensbeteiligungen und den Bau der neuen J.POD-Anlage für die Herstellung von Biologika auf dem Campus Curie in Toulouse, Frankreich, unterstützen.
Durch diese neue Finanzierung verstärkt die EIB ihre Unterstützung von Evotec. Bereits im Jahr 2017 hatte die EIB an Evotec eine Finanzierung in Höhe von 75 Millionen Euro gewährt. Die neue Vereinbarung soll während einer Besichtigung des Geländes, auf dem die neue Produktionsstätte für Biologika in Toulouse errichtet wird, unterzeichnet werden.
Die EIB-Finanzierung unterstützt mit einer einzigartigen, innovativen und flexiblen Struktur, die einen niedrigen festen Zinssatz sowie eine erfolgsbasierte Komponente für die EIB einschließt, gezielt die Unternehmensstrategie von Evotec, heißt es von Unternehmensseite. Das Darlehen von insgesamt 150 Millionen Euro soll über einen Zeitraum von drei Jahren investiert werden. Die Rückzahlung jeder Tranche erfolgt sieben Jahre nach der Inanspruchnahme.
Enno Spiller, der derzeitige Chief Financial Officer von Evotec, kommentierte: „Wir freuen uns sehr diese zweite Finanzierungsvereinbarung mit der Europäischen Investitionsbank einzugehen. Durch die Finanzierung von transformativen Projekten in Schlüsselbereichen von großem öffentlichem Interesse ist die EIB ein wichtiger Treiber von Innovationen in der EU. Wir sind geehrt und freuen uns auf neue Möglichkeiten für F&E-Partnerschaften – und darauf, durch das innovative Finanzierungsmodel der EIB unter sehr attraktiven Konditionen Europas erste J.POD Produktionsanlage für Biologika etablieren zu können.“
Die Aktie von Evotec notiert am heutigen Freitag 0,8 Prozent im Minus. In einem schwachen Marktumfeld bedeutet dies aber dennoch einen Top-10-Platz unter den besten Werten des Tages im MDAX. Evotec ist langfristig auf einer sehr breiten Basis top aufgestellt. Die Aktie konnte sich zuletzt von ihrer massiven Korrektur im vergangenen Jahr leicht erholen. Nun gilt es, den Widerstand im Bereich von 20 Euro zu knacken und anschließend die 200-Tage-Linie zu überwinden. Gelingt dies, wäre dies ein klares positives Signal für die Aktie.