Die guten Nachrichten bei Evotec reißen nicht ab. Wie das Hamburger Biotech-Unternehmen am heutigen Donnerstag mitgeteilt hat, konnte man mit Indivumed eine neue Partnerschaft eingehen. Es geht dabei um die Forschung und Entwicklung von first-in-class Therapeutika zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom („NSCLC“). Ziel der Präzisionsmedizin-Partnerschaft ist die Entwicklung hocheffektiver Therapeutika für NSCLC-Patienten.
Die Zusammenarbeit kombiniert Evotecs proprietäre Bioinformatik-Analyseplattform „PanHunter“ sowie ihre Plattformen zur Entdeckung niedermolekularer Wirkstoffe und Antikörper mit der NSCLC-Kohorte von Indivumeds Multi-Omics-Krebsdatenbank „IndivuType“ und ihren fortgeschrittenen Analyse- und AI-Kompetenzen, so Evotec in einer Mitteilung.
Die Partnerschaft baut auf den Fortschritten einer erfolgreichen Partnerschaft beider Unternehmen im Bereich Darmkrebs auf, die im April 2019 bekannt gegeben wurde. Bis September 2019 wurden innerhalb dieser Partnerschaft mehrere verschiedene Zielstrukturen identifiziert, die zur Entwicklung neuer Therapeutika gegen die Erkrankung eingesetzt werden.
Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „Wir freuen uns sehr über dieses neue Wirkstoffforschungsprogramm innerhalb unserer erfolgreichen Präzisionsmedizin-Partnerschaft mit Indivumed. Die Stärken beider Unternehmen ergänzen sich hervorragend, deshalb sind wir zuversichtlich, dass wir innovative und effektive Wirkstoffkandidaten für klar definierte Patientenpopulationen generieren werden, die von Menschen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom dringend benötigt werden.“
Die Aktie von Evotec kann von der Meldung bislang allerdings nicht profitieren. Nach der starken Entwicklung zuletzt gönnt sich das Papier eine Verschnaufpause – eine absolut gesunde Entwicklung. Zumal nicht weit vom aktuellen Kurs – bei 27,29 Euro – ein massiver Widerstand in Form des Mehrjahreshochs wartet. DER AKTIONÄR bleibt aber äußerst zuversichtlich für die Aktie von Evotec und rät, die Gewinne weiter laufen zu lassen. Langfristig dürfte das Papier deutlich höher notieren.
(Mit Material von dpa-AFX)
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Evotec.