Das Hamburger Biotech-Unternehmen Evotec hat dank guter Geschäfte im vierten Quartal und unerwartet hoher Meilensteinzahlungen seine Ziele für 2019 voraussichtlich übertroffen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte nun um mehr als 25 Prozent zulegen, teilte das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen am Montag in Hamburg mit. Zuvor war das Management um Vorstandschef Werner Lanthaler noch von einer Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausgegangen.
2018 hatte Evotec ein bereinigtes Ebitda von 92 Millionen Euro erzielt. Mit der nun erhöhten Ergebnisprognose dürfte sich das Ergebnis 2019 auf mehr als 115 Millionen Euro belaufen.
Die positive Anpassung der Prognose sei vor allem auf eine starke operative Performance im vierten Quartal 2019 sowie auf unerwartet hohe Meilensteinzahlungen aus langjährigen Partnerschaften wie mit Celgene, Bayer und Sanofi im Dezember 2019 zurückzuführen, so Evotec in einer Mitteilung. Hinsichtlich der Meilensteinzahlungen bestand vor allem noch Klärungsbedarf bezüglich der Umsatzrealisierung und deren entsprechender Zuordnung zum Geschäftsjahr 2019 oder 2020.
Die jüngste Prognoseanhebung zeigt ganz klar, dass Evotec auf Kurs ist. Das Deal-Feuerwerk der vergangenen Monate dürfte sich aber erst in Zukunft in den Zahlen des Unternehmens niederschlagen. DER AKTIONÄR bleibt deswegen äußerst optimistisch für die Aktie von Evotec und empfiehlt, die Gewinne laufen zu lassen. In einer ersten Reaktion war die Aktie von Evotec deutlich ins Plus gelaufen, zuletzt ist das Papier aber wieder auf 24,88 Euro zurückgekommen. Am positiven Chartbild ändert dies jedoch nichts. Zuletzt ist der Aktie der Sprung auf ein neues Mehrmonatshoch und damit ein weiteres Kaufsignal gelungen. Anleger sollten Geduld mitbringen. DER AKTIONÄR sieht die Aktie als hervorragendes langfristiges Investment. DER AKTIONÄR spekuliert im Hebel-Depot mit dem Turbo-Bull mit der WKN KA6VWF auf weiter steigende Kurse.
(Mit Material von dpa-AFX)