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Foto: Novartis
03.06.2020 Marion Schlegel

Dividenden-Perle Novartis: Entscheidung im September

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Novartis

Novartis muss sich mit der Zulassung für sein Multiple-Sklerose-Medikament Ofatumumab in den USA gedulden. Die US-Arzneimittelbehörde FDA habe die Prüfung des ergänzenden Zulassungsantrags erweitert, teilte der schweizerische Pharmakonzern am Dienstagabend mit. Ein Entscheid werde nun im September erwartet.

Ursprünglich hatte Novartis noch mit einer Zulassungsentscheidung der US-Behörde im laufenden Monat gerechnet. Der Konzern werde weiterhin mit der FDA zusammenarbeiten, um die Prüfung möglichst schnell abzuschließen, sagte Pharmachefin Marie-France Tschudin laut Mitteilung. Man sei für den Marktstart bereit, sobald die Zulassung eintreffe.

Ofatumumab ist eine sogenannte B-Zell-Therapie. MS-Patienten können sich das Mittel im Falle einer Zulassung mit einem Autoinjektor-Pen selbst verabreichen. Im Februar hatten die FDA und ihr europäisches Pendant EMA den Zulassungsantrag für Ofatumumab angenommen.

Vergangene Woche hatte Novartis neue Daten zu Ofatumumab vorgelegt. Diese würden zeigen, dass das Mittel eine potenzielle neue Behandlungsoption für Patienten mit schubförmigen Formen der Multiplen Sklerose (RMS) darstelle. Die Daten aus der Post-Hoc-Analyse der Phase-3-Studien ASCLEPIOS I und II wurden online auf dem Kongress der Europäischen Akademie für Neurologie (EAN) präsentiert.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Novartis-Aktie angesichts einer erweiterten US-Prüfung des Multiple-Sklerose-Medikaments Ofatumumab auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 110 Franken belassen. Eine Verzögerung um drei Monate habe wohl keine bedeutenden Auswirkungen auf den Kapitalwert des Pharmakonzerns, so Analyst Keyur Parekh in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Vor dem Hintergrund der jüngsten Probleme mit anderen Medikamentenkandidaten könne die Meldung aber dennoch die Stimmung weiter trüben.

Die Aktie notiert am Mittwochnachmittag leicht im Minus bei 82,13 Schweizer Franken. Noch immer ist das Papier damit in dem seit Anfang Mai ausgebildeten Seitwärtstrend gefangen. Knapp darüber verläuft außerdem die 200-Tage-Linie. Erst ein Sprung darüber würde das charttechnische Bild klar aufhellen. Langfristig bleibt die Novartis-Aktie aber ganz klar einer der Favoriten des AKTIONÄR im Sektor. Nicht zu vergessen außerdem: die starke Dividendenrendite von 3,6 Prozent.

(Mit Material von dpa-AFX)

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