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Dividenden-Liebling Roche: Rückschlag, aber …

Dividenden-Liebling Roche: Rückschlag, aber …
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Marion Schlegel 08.03.2021 Marion Schlegel

Der Pharmakonzern Roche stoppt die Behandlung einer bestimmten Form von Blasenkrebs mit dem Immuntherapeutikum Tecentriq. Diese Entscheidung sei in Absprache mit der US-Zulassungsbehörde FDA im Rahmen einer branchenweiten Überprüfung von beschleunigten Zulassungen mit Bestätigungsstudien getroffen worden, teilte Roche am Montag mit. Dabei gehe es um Studien, die ihre Ziele am Ende nicht erreicht haben und noch keine regulären Zulassungen erhalten haben.

Konkret geht es dabei um den Einsatz von Tecentriq bei Patienten, die an metastasierendem Blasenkrebs leiden und zuvor mit Platin behandelt wurden.

Tecentriq war im Rahmen eines beschleunigten Zulassungsprozesses in den USA ersten Patienten zugänglich gemacht worden. Das Accelerated Approval Program ermöglicht laut Mitteilung, dass Menschen mit schwer behandelbaren Krebsarten, bestimmte neue Therapien früher erhalten.

"Auch wenn die Rücknahme von Tecentriq für zuvor mit Platin behandelten Blasenkrebs enttäuschend ist, zeigt Tecentriq weiterhin Vorteile bei verschiedenen Krebsarten und bleibt daher eine sinnvolle Behandlungsoption für viele Patienten", wird Levi Garraway, Leiter der globalen Produktentwicklung, in der Mitteilung zitiert.

Zuletzt gab es aber auch positive News von der Zulassungseite. Die Roche-Tochter Genentech hat von der US-Zulassungsbehörde FDA grünes Licht für die subkutane Injektion mit seinem Mittel Actemra (Tocilizumab) erhalten. Das Mittel darf künftig bei Patienten eingesetzt werden, die an einer bestimmten Lungenerkrankung (SSc-ILD) leiden, für die es derzeit nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gibt, wie Roche in der Nacht auf Freitag mitteilte. Actemra sei das erste von der FDA zugelassene Biologikum für die Behandlung dieser Erkrankung.

Auch wenn Roche bei Tecentriq einen Rückschlag erlitten hat, bei der Aktie löst dies keinen neuen Druck aus. Derartige Entwicklungen müssen bei Pharmaunternehmen einkalkuliert werden, die wetere langfristige Pipeline könnte noch eine Vielzahl positiver News bereithalten. Die Aktie von Roche notiert zum Wochenstart leicht im Plus bei 299,80 Schweizer Franken. Derzeit kämpft das Papier mit der 300-Franken-Marke. Positiv ist aus charttechnischer Sicht, dass das Oktobertief 2020 im Zuge der jüngsten Korrekturbewegung nicht unterschritten wurde. Ein klares positives Signal wäre hingegen das Überspringen der 200-Tage-Linie sowie der Hochs vom Januar 2021 und November 2020. Anleger bleiben an Bord. Erfreuen können sich Investoren weiter an der starken Dividendenrendite von derzeit 3,0 Prozent.

(Mit Material von dpa-AFX)

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