BioNTech-Gründer Ugur Sahin baut am Helmholtz-Institut "HI-TRON" in Mainz eine wissenschaftliche Abteilung für mRNA-basierte Krebs-Immuntherapie auf. Mit speziellen Botenmolekülen (mRNA) soll das Immunsystem dabei zur Bekämpfung von Krebs angeregt werden. Die Aktie von BioNTech setzt ihre Aufholjagd vom Montag auch am heutigen Dienstag fort – wenn ich in langsamerer Geschwindkeit. Das Papier von BioNTech gewinnt am frühen Nachmittag 1,4 Prozent auf 142,25 Euro.
Der große Vorteil des Ansatzes sei, dass er vergleichsweise einfach und schnell die Herstellung hochgradig individualisierter Tumorimpfstoffe ermögliche, teilte das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) am Dienstag mit. BioNTech verwendet die mRNA-Technik bereits bei seinem Corona-Vakzin.
Im "HI-TRON" arbeiten DKFZ, die Unimedizin Mainz und die Johannes-Gutenberg-Universität der Landeshauptstadt zusammen. Ziel sei die Entwicklung wirksamer Immuntherapien und die Identifizierung neuer Biomarker für die Behandlung von Tumorerkrankungen, um so die personalisierte Krebstherapie weiter voranzubringen, erklärte das DKFZ. Die Zusammenarbeit mit Sahin habe im Februar begonnen.
Anfang Dezember war bereits mitgeteilt worden, dass Sahins Frau Özlem Türeci am "HI-TRON" eine Professur übernimmt, die sich vor allem der Entwicklung personalisierter Krebstherapien widmet. Die Wissenschaftlerin gehört ebenfalls zu den Gründern von BioNTech und ist medizinischer Vorstand des Unternehmens.
BioNTech arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, die weitere Pipeline schnell voranzutreiben. Durch die hohen Einnahmen durch den Corona-Impfstoff hat man in jedem Fall die nötigen finanziellen Mittel dazu. Nun gilt es, auch entsprechende Studienergebnisse zu liefern. Hier dürften es im laufenden Jahr noch einige Daten geben. Kann BioNTech überzeugen, dürfte die Aktie mittelfristig deutlich höher notieren.
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