BioNTech hat heute einen Fortschritt bei einem seiner Pipeline-Projekte melden können. Wie das Mainzer Biotech-Unternehmen bekannt gab, wurde der erste Patient mit chirurgisch entferntem, duktalem Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse in einer Phase-2-Studie mit dem mRNA-basierten, individualisierten Neoantigen-spezifischen Immuntherapie (iNeST)-Kandidaten Autogene Cevumeran (auch bekannt als BNT122), behandelt.
Patienten mit diesem soliden Tumor haben eine schlechte Prognose. Das zeigen eine 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate von nur acht bis zehn Prozent der Patientenm hohe Rezidivraten und die begrenzten Behandlungsmöglichkeiten.
In der Studie, die von Genentech gesponsert wird, wird die Wirksamkeit und Sicherheit von Autogene Cevumeran (BNT122) in Kombination mit dem Anti-PD-L1-Checkpoint-Inhibitor Atezolizumab und Chemotherapie im Vergleich zum Behandlungsstandard mit Chemotherapie (mFOLFIRINOX) untersucht. Die Studie wird zunächst Patienten an verschiedenen Studienzentren in den Vereinigten Staaten aufnehmen. Weitere Studienzentren in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum sollen folgen. Der primäre Studienendpunkt ist das krankheitsfreie Überleben (disease-free survival, „DFS“). Zu den sekundären Endpunkten gehören krankheitsfreie Überlebensraten, das Gesamtüberleben (overall survival, „OS“), Gesamtüberlebensrate, sowie das Sicherheitsprofil, so BioNTech.
„Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der Krebsarten, bei der die Rückfallquote nach einer Operation mit fast 80 % extrem hoch ist. Die kürzlich durchgeführte Phase-1-Studie hat gezeigt, dass eine Behandlung mit einem individualisierten Neoantigen-spezifischen Krebsimpfstoff bei diesem Tumortyp mit geringer Mutationslast und immunsuppressiver Mikroumgebung möglich ist3. Seit dem Start der ersten klinischen Studie auf Basis unserer mRNA-Technologie im Jahr 2014 untersuchen wir Krebsmutationen basierend auf der Hypothese, dass sie geeignete Ziele für individualisierte Krebsimpfstoffe sein könnten”, sagte Prof. Dr. Özlem Türeci, Mitbegründerin und Chief Medical Officer bei BioNTech.
Die Aktie von BioNTech konnte sich zuletzt von ihren Tagestiefs lösen. Für einen Befreiungsschlag reicht dies aber nicht. In den nächsten Tagen sind aber weitere Pipeline-News zu erwarten. BioNTech präsentiert auf der ESMO-Konferenz in Madrid, die morgen beginnt. DER AKTIONÄR wir weiter berichten. Derzeit ist bei der Aktie von BioNTech weiter Geduld gefragt. Anleger bleiben dabei, sichern ihre Position aber mit einem Stopp bei 80,00 Euro nach unten ab.
BioNTech ist Mitglied im DER AKTIONÄR Impfstoff Index, mehr Infos zum Index gibt es hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.