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17.01.2022 Marion Schlegel

BioNTech: Erneut im Minus

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BioNTech

Die Talfahrt von BioNTech setzt sich auch in der neuen Woche fort. Am Morgen verliert das Papier auf der Handelsplattform Tradegate 2,4 Prozent auf 167,75 Euro. Die deutlichen milderen Krankheitsverläufe im Zug der Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus sowie neue Behandlungsmöglichkeiten setzen die Aktien der Impfstoffhersteller derzeit unter Druck.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Nichtsdestotrotz sollen die Booster-Impfungen weiter forciert werden. Angesichts der immer stärkeren Ausbreitung der neuen Corona-Variante Omikron in Deutschland sollen Auffrischimpfungen auf noch breiterer Front vorankommen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach versicherte am Donnerstag, für jeden, der dies jetzt wolle, stehe der Impfstoff zur Verfügung. Die Ständige Impfkommission (Stiko) spricht sich mittlerweile generell für Auffrischimpfungen (Booster) auch für Kinder von 12 bis 17 Jahren aus.

Die Einnahmen für BioNTech sind aufgrund fester Abnahmeverträge für dieses und für einen großen Teil auch für das kommende bereits gesichert. Dennoch rückt die weitere Pipeline, die bei BioNTech prall gefüllt ist, nun immer stärker in den Fokus. Eine Erfolgsmeldung hieraus wäre für die Aktie derzeit enorm wichtig.

Vor Kurzem hat BioNTech eine interessante Entwicklung veröffentlicht. BioNTech und InstaDeep haben eine neue Berechnungsmethode entwickelt, die weltweit verfügbare Sequenzierungsdaten analysiert und Hochrisikovarianten von SARS-CoV-2 vorhersagt. Das in Zusammenarbeit von BioNTech und InstaDeep entwickelte Frühwarnsystem (Early Warning System, „EWS“) basiert auf von künstlicher Intelligenz (KI) berechneten Metriken zu Immunevasion und viraler Fitness.

„Mit den neuen Berechnungsmethoden, die wir in den letzten Monaten entwickelt haben, können wir die Sequenzinformationen des Spike-Proteins analysieren und neue Varianten nach ihrem vorhergesagten Immune-Escape- und ACE2-Bindung-Score einordnen“, sagte Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von BioNTech. „Die frühzeitige Erkennung potenzieller Hochrisikovarianten könnte ein wirksames Instrument sein, um Forscher, Impfstoffentwickler, Gesundheitsbehörden und politische Entscheidungsträger zeitnah zu warnen und so mehr Zeit für die Einleitung entsprechender Maßnahmen gegen bedenkliche neue Virusvarianten zu haben.“

Die Aktie von BioNTech bleibt also langfristig hochinteressant. In der aktuellen Korrekturphase könnte es aber durchaus zu einer Übertreibung nach unten kommen. Dies wären dann klare Kaufchancen.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot und im Hebel-Depot.

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