Die Aktie von BioNTech tritt derzeit auf der Stelle. Am Donnerstag ging sie mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent auf 149,41 Dollar aus dem US-Handel. Damit sieht die US-Bank JPMorgan vorerst das Potenzial auch ausgeschöpft. Immer stärker in den Fokus rückt nach den deutlichen gesunkenen Corona-Impfzahlen die weitere Pipeline.
JPMorgan hat die Einstufung für BioNTech nach einer Präsentation auf der Fachkonferenz der US-Bank, JPMorgan Healthcare Conference, auf "Neutral" mit einem Kursziel von 148 Dollar belassen. Der Fokus von Mitgründer Ugur Sahin habe auf der Entwicklungsplattform gelegen mit Produkten, die 2023 wichtige Meilensteine erreichen könnten, schrieb Analystin Jessica Fye in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Sie warte auf weitere Schritte bezüglich der Pipeline. Die Covid-19-bezogenen Erwartungen müssten aber neu ausgerichtet werden, um konstruktiver auf die Aktie zu blicken.
Der Umsatz mit dem Covid-Impfstoff wird in diesem Jahr wohl um rund 45 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro sinken, schätzen von Bloomberg befragte Analysten. BioNTech teilt sich die Erlöse mit Pfizer. Unternehmenschef Ugur Sahin hält sich derweil bei dem Thema bedeckt. Da der Verkauf von Impfstoffen davon abhänge, ob eine andere Variante auftaucht und die Dynamik der Pandemie ändert, “können wir nicht einfach vorhersagen, was passieren wird”, so Sahin.
Derzeit am weitesten fortgeschritten in der Pipeline ist ein mRNA-Impfstoff gegen die saisonale Grippe. Hierzu soll es im laufenden Jahr Studienergebnisse geben. Aber auch News zu einigen Onkologie-Projekten stehen dieses Jahr auf dem Programm.
Der Fokus bei BioNTech rückt nun mehr und mehr auf die weitere Pipeline – insbesondere auf den Onkologiebereich. Und eines ist klar: Durch die Milliardeneinnahmen durch die Corona-Impfstoffe können diese nun mit vollem Engagement vorangetrieben werden. Derzeit ist bei BioNTech aber Geduld gefragt. Die nächsten Studiendaten werden weitere Richtung vorgeben. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich und rät, bei der Aktie weiter dabeizubleiben.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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