Nach der Konsolidierung zuletzt hat die Aktie von BioNTech am Dienstag wieder zulegen können. Gut drei Prozent ging es im US-Handel nach oben. Es wird nun spannend, ob der nachhaltige Sprung über die 200-Tage-Linie gelingt. Im deutschen Handel kann das Papier zumindest weiter hinzugewinnen. Auf der Handelsplattform Tradegate geht es 1,4 Prozent nach oben.
Beflügelt wurde das Papier von einer Übernahme im Bereich künstlichen Intelligenz (KI). Die geplante Übernahme von InstaDeep für rund 362 Millionen Pfund (410 Millionen Euro) in bar und BioNTech-Aktien ist die größte in der bisherigen Firmengeschichte.
„Seit der Gründung von BioNTech haben wir uns darauf konzentriert, computergestützte Lösungen zu nutzen, um personalisierte Immuntherapien zu entwickeln, die möglichst viele Patienten erreichen können“, sagte Prof. Dr. Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von BioNTech. „Die Übernahme von InstaDeep ermöglicht es uns, die sich rasch weiterentwickelnden KI-Fähigkeiten der digitalen Welt in unsere Technologien sowie Wirkstoff- und Arzneimittelforschung, Herstellung und Bereitstellungsabläufe einzubinden. Unser Ziel ist es, BioNTech zu einem Technologieunternehmen zu machen, in dem KI nahtlos in alle Aspekte unserer Arbeit integriert ist.“
„KI entwickelt sich exponentiell weiter. Unsere Aufgabe bei InstaDeep war es immer, dafür zu sorgen, dass jeder davon profitieren kann. Wir freuen uns sehr darauf, unsere Kräfte mit BioNTech zu bündeln und zu einem Team zu stoßen, dessen Kultur unserer gleicht. Die Unternehmen eint der Fokus auf tiefgreifende technologische Innovation sowie das Bestreben, als Menschen einen positiven Beitrag zu leisten“, sagte Karim Beguir, CEO und Mitbegründer von InstaDeep. „Gemeinsam wollen wir ein weltweit führendes Unternehmen aufbauen, das biopharmazeutische Forschung und künstliche Intelligenz verbindet, mit dem Ziel, Immuntherapien der nächsten Generation zu entwickeln, um die medizinische Versorgung zu verbessern und so dazu beizutragen, Krebs und andere Krankheiten mit hohem medizinischem Bedarf zu bekämpfen.“
Die Kombination von künstlicher Intelligenz und Biotechnologie steht noch ganz am Anfang. Das Potenzial, das sich daraus ergibt, ist aber enorm. Die Akquisition passt perfekt in die zukunftsorientierte Ausrichtung von BioNTech. Anleger bleiben weiter an Bord, die langfristigen Aussichten sind weiterhin top. Entscheidend für den Erfolg werden aber die weiteren Ergebnisse der Pipeline-Kandidaten sein. Hier werden in den kommenden Monaten einige erwartet. Bis dahin ist Geduld gefragt.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.